âDie komplette Abschaffung der willkĂŒrlichen Befristungen ist mit der CDU/CSU nicht machbarâ, bedauert Kerstin Griese ein Ergebnis der Koalitionsverhandlungen. âAber: kĂŒnftig dĂŒrfen zirka 400.000 Jobs weniger befristet werden, weil die Befristung in Betrieben mit mehr als 75 BeschĂ€ftigten drastisch eingeschrĂ€nkt wird.â
Das sei ein groĂer Erfolg, ist Kerstin Griese ĂŒberzeugt. âDenn der Missstand der grundlosen Befristungen betrifft insbesondere junge Menschen.âDie SPD werde dafĂŒr sorgen, dass es ein RĂŒckkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit gibt. âDies wird fĂŒr alle Betriebe mit mehr als 45 BeschĂ€ftigen gelten, so dass knapp zwei Drittel aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von der Neuregelung profitieren, beruflich vorankommen und ihre RentenansprĂŒche absichern werdenâ, betont die SPD-Sozialexpertin. âTeilzeitarbeit darf keine Falle sein, was sie zurzeit besonders fĂŒr Frauen ist. Dank der SPD schaffen wir diesen Schritt fĂŒr mehr Gleichstellungâ, freut sich Griese.
âZiel der SPD bleibt es, die Zwei-Klassen-Medizin abzuschaffen. DafĂŒr gab es bei der Bundestagswahl keine Mehrheit, und auch bei den Koalitionsverhandlungen konnte sich die SPD nicht komplett durchsetzenâ, konstatiert Kerstin Griese. âDoch wir bleiben am Ball und haben erste Schritte geschafft.â Kurzfristig werde die ParitĂ€t bei den KrankenkassenbeitrĂ€gen wiederhergestellt, damit die Arbeitnehmer nicht mehr zahlen mĂŒssen als die Arbeitgeber.
â8000 neue PflegefachkrĂ€fte werden ab sofort die Personalsituation in den Pflegeeinrichtungen entspannenâ, weist Griese auf ein dringendes Problem hin. AuĂerdem werde es eine Ausbildungsoffensive und Anreize fĂŒr mehr VollzeittĂ€tigkeiten geben. âDie SPD konnte erreichen, dass Angehörige durch flexible Pflegeangebote und die Möglichkeit von Aus- und Erholungszeiten entlastet werden.â
Positiv sei zudem, dass die SPD die EinfĂŒhrung einer Grundrente im Koalitionsvertrag durchgesetzt hat. âWer 35 Jahre gearbeitet, Kinder aufgezogen oder Angehörige gepflegt hat, bekommt zehn Prozent mehr als die Grundsicherung.â Das gelte fĂŒr alle, auch fĂŒr diejenigen, die heute schon in Rente bzw. in der Grundsicherung sind.
Der Bund werde 11 Milliarden Euro in Kitas, Ganztagsschulen und -betreuung sowie die digitale Infrastruktur von Schulen investieren, weist Kerstin Griese auf ein weiteres Verhandlungsergebnis hin. âDenn alle Kinder sollen gleich gute Chancen haben, egal wo sie aufwachsen. Deswegen wird das Kooperationsverbot zwischen Bund und LĂ€ndern aufgehoben. Das ist ein richtig groĂer Schritt fĂŒr bessere Bildung â dank der SPDâ, so die Bundestagsabgeordnete.
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