SPD und Union verhandeln die Familienpolitik

Die Ratinger Abgeordnete Kerstin Griese ist Mitglied der Verhandlungskommission, die in Berlin GesprĂ€che ĂŒber eine Große Koalition fĂŒhrt. Sie arbeitet in der Arbeitsgruppe „Familien, Frauen und Gleichstellungspolitik“ mit, die sich heute zum ersten Mal trifft.

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In einem schwarz-roten Koalitionsvertrag mĂŒsse ein weiterer Ausbau der Kitas und der Ganztagsschulen in den Mittelpunkt der familienpolitischen Ziele gestellt werden, macht Griese deutlich. „Wir brauchen mehr sowie flexiblere Angebote und mĂŒssen gleichzeitig in die QualitĂ€t der Einrichtungen investieren. Der Bund muss fĂŒr diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe mehr Verantwortung ĂŒbernehmen“, sagt die SPD-Kresivorsitzende, „gerade auch, um die Kommunen finanziell zu entlasten.“ Dies sei ein aus NRW-Sicht unverzichtbares Anliegen.

Die SPD fordert eine verbindliche Quote fĂŒr VorstĂ€nde und AufsichtsrĂ€te, wies Kerstin Griese auf ein wichtiges Gleichstellungsthema hin. „Außerdem brauchen wir gesetzliche Regelungen, damit Frauen und MĂ€nner fĂŒr ihre Arbeit gleich bezahlt werden.“

Die Verhandlungen zu dem familienpolitischen Kapitel des Koalitionsvertrages finden unter dem Vorsitz von Manuela Schwesig (SPD) und Annette Widmann-Mauz (CDU) statt. „Ich rechne damit, dass die GesprĂ€ch bis in den Dezember hinein dauern“, warnt Kerstin Griese vor Hoffnungen auf eine schnelle Einigung.