âGesellschaft und Politik mĂŒssen sich mehr fĂŒr Kinder und Jugendliche engagierenâ, fasste Kerstin Griese das Ergebnis einer Tagung zusammen, zu der sie 46 Fachleute aus der niederbergischen Region und Ratingen eingeladen hatte. In mehreren Diskussionsrunden im Bundestag, im Arbeits- und Sozialministerium sowie in der Friedrich-Ebert-Stiftung wurde angeregt ĂŒber Themen aus dem Bereich Kinder, Jugend und Bildung gesprochen.

Thema Chancengleichheit in Kita und Schule: Diskussionsrunde im Saal des Bundestagsausschusses fĂŒr Arbeit und Soziales.

Das offizielle Gruppenbild der von Kerstin Griese organisierten Tagung. (Foto: Bundesregierung/Schneider)
Das Spektrum der Tagungsteilnehmenden reichte von den frĂŒhen Hilfen unmittelbar nach der Geburt bis hin zur Ratinger BOJE, die den Ăbergang von Schule in den Beruf organisiert. Auch Kita- und Schulleitungen, Praktiker aus der Jugendarbeit, der JugendĂ€mter sowie Schulverwaltungen hatten an der dreieinhalbtĂ€gigen Reise nach Berlin teilgenommen und die Chance genutzt, sich untereinander zu vernetzen.
âEin groĂes Problem ist, dass die Arbeit nicht gerecht entlohnt wirdâ, sprach Maymol Devasia-Demming (Allianz Bildung & Lernen Ratingen) ein Thema an, unter dem die Jugendhilfe und gerade auch die offenen Ganztagsgrundschulen leiden. Kerstin Griese stimmte ihr zu, dass in pĂ€dagogischen und sozialen Berufen bessere Löhne gezahlt werden mĂŒssten.
Gudula Kohn (Netzwerk FrĂŒhe Hilfen WĂŒlfrath) lobte das ĂŒber die Jahre verstĂ€rkte finanzielle Engagement des Bundes fĂŒr die Kinder, mahnte aber an, dass das Geld âam Ende der Ketteâ ankommen mĂŒsse. Melanie Zimmermann (ev. Gemeinde Velbert-Dalbecksbaum) beschrieb, wie dringend viele Kinder und Jugendliche auf Hilfen angewiesen seien.
Marie-Therese Wirtz-Doerr (Sozialdienst kath. Frauen Ratingen) unterstrich die Notwendigkeit, insbesondere das Bildungs- und Teilhabepaket zu entbĂŒrokratisieren. Es dĂŒrfe nicht sein, dass sie Mitarbeiter einsetzen muss, damit Menschen an ihr Geld kommen. Kerstin Griese unterstĂŒtzte dieses Anliegen und wird sich dafĂŒr einsetzen, dass dies im Gesetzgebungsprozess berĂŒcksichtigt wird. âIm Koalitionsvertrag haben wir in den Verhandlungen mit der Union bereits einiges durchsetzen können, das in diese Richtung zieltâ, stellt sie die sozialdemokratische Position dar. âIch möchte erreichen, dass Kinder aus Ă€rmeren Familien komplett vom Essensgeld befreit werdenâ, nannte die Abgeordnete ein Beispiel.