„Für mich stehen Vertrauen, Verantwortung und Verlässlichkeit im Mittelpunkt von menschlichen Beziehungen“, sagte Kerstin Griese dem epd, „da kommt es nicht darauf an, ob sie homosexuell oder heterosexuell sind“. Sie ist froh, dass der Bundestag jetzt endlich zu einer Entscheidung gekommen ist.
» epd: Vertrauen, Verantwortung und Verlässlichkeit im Mittelpunkt
» Berliner Zeitung: Ehe für alle
» EKD: Vertrauen, Verlässlichkeit und Verantwortung
„Seit Jahren beraten wir zwischen den Fraktionen im Bundestag umfassend über alle Aspekte der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften“, sagte Griese vor der Parlamentsentscheidung. „Der Bundesrat hat dazu einen sehr guten Gesetzentwurf vorgelegt, dem ich sowohl als Sozialdemokratin als auch als evangelische Christin mit voller Überzeugung zustimmen kann. Damit machen wir viele Leute glücklich und nehmen niemandem etwas weg.“ Die „Ehe für alle“ sei längst gesellschaftlich breit akzeptiert, „80 Prozent der Menschen in Deutschland sind dafür“, unterstrich die Bundestagsabgeordnete.„Die Debatte um die Öffnung der Ehe ist über mehrere Jahre ernsthaft und mit wechselseitigem Respekt geführt worden“, stellt auch der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) fest. In der auch von Kerstin Griese unterzeichneten Stellungnahme wird betont, dass die Ehe den rechtlichen Rahmen für ein Zusammenleben von zwei Menschen bilde, das auf lebenslanger Treue beruht. „Dass auch für gleichgeschlechtlich liebende Menschen, die den Wunsch nach einer lebenslang verbindlichen Partnerschaft haben, der rechtliche Raum vollständig geöffnet wird, in dem Vertrauen, Verlässlichkeit und Verantwortung durch gesetzliche Regelungen geschützt und unterstützt werden, begrüßt die EKD. Die Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau wird dadurch keineswegs geschmälert. Im Gegenteil – sie wird noch einmal unterstrichen“, heißt es in dem Statement der Kirchenleitung.