âDer Rechtsstaat muss gegen diejenigen wehrhaft sein, die ihn ĂŒberwinden wollenâ, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei âKerstin Griese trifft âŠâ in Velbert. âWenn man sich dem Rechtsextremismus nicht entgegenstellt, verschiebt sich die Gesellschaftâ, so Faeser.
Wichtig sei es, Finanzströme auszutrocknen, das Waffenrecht zu verschĂ€rfen und Menschen mit rechtsextremer Gesinnung aus dem Staatsdienst zu entfernen, betonte sie. Repression, auch bei Linksextremismus und islamistischer Gewalt, ist wichtig, reiche aber nicht aus, waren sich Ministerin Faeser und SozialstaatssekretĂ€rin Griese einig. âWir mĂŒssen auf PrĂ€vention und ganz viel Bildungsarbeit setzenâ, sagte Kerstin Griese.
Die Bundesregierung engagiere sich, aus Deutschland eine moderne Einwanderungsgesellschaft zu machen. Ein Vorbild ist Kanada, das Nancy Faeser gemeinsam mit Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil unlĂ€ngst besucht hat. âWer nach Deutschland kommt, muss die Chance haben, die Sprache zu lernen und zu arbeitenâ, so Griese. Mit dem Chancenaufenthaltsrecht gehe die Ampelkoalition einen wichtigen Schritt. Faeser und Griese betonten, dass FachkrĂ€fteeinwanderung und FachkrĂ€ftegewinnung im Inland genauso wichtig sind. âWir mĂŒssen alle Jugendlichen befĂ€higen, einen Schulabschluss zu machenâ, unterstrich Nancy Faeser.
Da âKerstin Griese trifft âŠâ im Skyroom des Stadions Velbert stattfand, ging es auch um Sportpolitik. Eigentlich ist Sportministerin Nancy Faeser nur fĂŒr den Spitzensport zustĂ€ndig. Mit dem Restart-Programm gebe es nun aber auch Mittel des Bundes, um nach Corona in das Vereinsleben zu investieren. FĂŒr die Ministerin ist die Inklusion im Sport sehr wichtig. âDie Special Olympics, die am 17. Juni beginnen, sind das gröĂte Multisportereignis seit 1972â, wies Kerstin Griese auf die Weltspiele fĂŒr Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung hin. Velbert, Heiligenhaus und Ratingen gehören zu den Host Towns dieses GroĂereignisses.