Kerstin Griese bei Boston Scientific in Tiefenbroich

Kerstin Griese (SPD) hat das international tĂ€tige US-Unternehmen Boston Scientific in Ratingen-Tiefenbroich besucht. Senior Manager Nandor Gondolatsch informierte die Abgeordnete ĂŒber die Entwicklung, Herstellung und Vertrieb der dort gefertigten Medizintechnik.

Achim BĂŒhl, Kerstin Griese, Nandor Gondolatsch.

Achim BĂŒhl, Kerstin Griese, Nandor Gondolatsch.

Boston Scientific investiere massiv in Forschung und Entwicklung und kann weltweit 22 Millionen Patientinnen und Patienten versorgen, erfuhr Griese. 300 Mitarbeiter im deutschsprachigen Raum arbeiten mit der Zentrale in Ratingen zusammen.

Herzschrittmacher, Defibrillatoren und Stents fĂŒr unter unterschiedliche GefĂ€ĂŸe standen im Mittelpunkt des GesprĂ€ches und der anschließenden FĂŒhrung durch die SchulungsrĂ€ume. Achim BĂŒhl ist verantwortlich fĂŒr die Ausbildung der Ärzte und Medizintechniker, die die neuen Entwicklungen einsetzen. Er berichtete, dass im vergangenen Jahr 1200 Ärzte und medizinisches Fachpersonal am Standort Ratingen geschult worden seien, um Implantationen durchzufĂŒhren. Wie am Flugsimulator Piloten geschult werden, wĂŒrden hier Implantationen trainiert. Ebenso entwickle Boston Scientific Stents fĂŒr verengte BlutgefĂ€ĂŸe im Bein. Griese war begeistert von den Möglichkeiten, die diese Neuentwicklungen bieten. „Das erleichtert das Leben vieler Menschen.“ Ein Defibrillator, der nicht in die HerzgefĂ€ĂŸe implantiert wird, sondern mit einer Sonde in der NĂ€he des Herzens arbeitet, sei die neueste Entwicklung und werde fĂŒr viele Menschen die Belastung dieses schwerwiegenden Eingriffes reduzieren, erklĂ€rte Gondolatsch.

Den Abschluss des Besuches bildete der Customer-Service. Hier werden die EinsĂ€tze fĂŒr Personal und Technik, fĂŒr die von den KrankenhĂ€usern angemeldeten Operationen geplant. Medizintechniker des Unternehmens brĂ€chten zuverlĂ€ssig die von den Operateuren georderten Technikteile in die Kliniken und programmieren nach Anweisung der Ärzte die von Boston Scientific hergestellte Medizintechnik, erfuhr Kerstin Griese. Ein GesprĂ€ch mit dem Betriebsrat, dessen Mitglieder zeitgleich an einem europĂ€ischen Meeting teilnahmen, hat Griese fĂŒr den Sommer geplant.