Kerstin Griese ist von der SPD-Bundestagsfraktion erneut zur Beauftragten fĂŒr Kirchen und Religionsgemeinschaften gewĂ€hlt worden. âIch arbeite sehr gerne an der Schnittstelle von Politik und Religion und engagiere mich fĂŒr ein besseres beiderseitiges VerstĂ€ndnis von Parlament und Kirchenâ, sagt die Ratinger Abgeordnete.
âKirche ergreift oft Partei fĂŒr diejenigen, die selbst keine Stimme habenâ, erinnert sie an die mahnenden Worte, die kirchliche Vertreter und Gremien in der FlĂŒchtlingspolitik gefunden haben. âPolitik muss das ernst nehmen.â
UnerlĂ€sslich findet Griese den Dialog mit den Kirchen in ethischen Themen, die den Anfang und das Ende des Lebens berĂŒhren. âIn KĂŒrze werden wir im Bundestag ĂŒber das schwierige Thema Sterbehilfe entscheiden, wo die Abgeordneten in besonderem MaĂe ihrem Gewissen verpflichtet sind. Da brauchen wir einen inneren Kompass.â
Als Kirchenbeauftragte wird sich Kerstin Griese, die auch der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland angehört, besonders um die Arbeitsbedingungen in den kirchlichen Einrichtungen kĂŒmmern. âSoziale und pflegerische Berufe mĂŒssen weitaus mehr anerkannt und Dumpinglöhne unterbunden werdenâ, beklagt sie einen âruinösen Wettbewerbâ in der Sozial- und Gesundheitsbranche.