Israel und die zivilgesellschaftlichen Organisationen

Kerstin Griese (SPD) hĂ€lt es fĂŒr richtig, dass sich Sigmar Gabriel mit Nichtregierungsorganisationen sowohl der israelischen als auch der palĂ€stinensischen Seite getroffen hat. „Die Kritik daran kann ich nicht verstehen.“

Eine wirkliche Demokratie könne es problemlos aushalten, wenn GesprĂ€che auch mit Kritikern der momentanen Regierung gefĂŒhrt werden, sagt die stellvertretende Vorsitzende der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe. „MinisterprĂ€sident Netanjahu hat mit seinem Verhalten den NGOs eine weitaus grĂ¶ĂŸere PublizitĂ€t verschafft, als dies jemals von deutscher Seite geplant war. Vorgesehen waren GesprĂ€che, ohne dass dabei Presse zugegen ist.“ Dieses Treffen wĂ€re eines von vielen Punkten im umfangreichen Besuchsprogramm gewesen.

Weiter sagt Kerstin Griese: „Deutschland und Israel sind sehr eng befreundete LĂ€nder. Wenn sich ein Regierungsmitglied mit zivilgesellschaftlichen Organisationen trifft, ist das genauso selbstverstĂ€ndlich wie GesprĂ€che mit unterschiedlichen Parteien, Gewerkschaften oder WirtschaftsverbĂ€nden“, so Griese. „Dies geschieht jedes Jahr unzĂ€hlige Male und macht das besondere Interesse Deutschlands an der israelischen Gesellschaft deutlich.“