Erfolgsgeschichte: Ein Jahr Mindestlohn

Kerstin Griese zieht eine positive Bilanz nach einem Jahr Mindestlohn. „Meine Erwartungen haben sich mehr als erfĂŒllt“, sagt die SPD-Arbeitsmarktexpertin.

„Viele Menschen haben spĂŒrbar mehr Geld in der Tasche und gleichzeitig gibt es mehr Jobs.“ Das gelte auch fĂŒr den Kreis Mettmann. „Die Arbeitslosenquote ist von 6,6 auf 6,4 Prozent zurĂŒckgegangen, und die Zahl der sozialversicherungspflichtig BeschĂ€ftigten ist um ungefĂ€hr 2,3 Prozent auf einen Höchststand gewachsen “, betont Griese. „Die Horrorszenarien, die den Mindestlohn als Job-Killer ausgemacht hatten, sind nicht eingetreten. Im Gegenteil: Der Mindestlohn ist eine Erfolgsgeschichte.“

Kerstin Griese zeigt sich stolz, dass sie als Vorsitzende des zustĂ€ndigen Bundestagsausschusses an dem Zustandekommen der Lohnuntergrenze maßgeblich beteiligt war. „Der Mindestlohn ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Sozialstaats.“

Griese ist sich sicher, dass das Hoch auf dem Arbeitsmarkt weiter anhalte. „Wir haben in Deutschland die niedrigste Arbeitslosenquote seit 24 Jahren.“ Dass gleichzeitig die Zahl der Minijobs zurĂŒckgegangen ist, sei ein Ziel sozialdemokratischer Politik. „Denn viele dieser TĂ€tigkeiten sind in sozialversicherungspflichtige BeschĂ€ftigungen umgewandelt worden. Ehrliche Löhne bedeuten mehr Steuereinnahmen, mehr SozialversicherungsbeitrĂ€ge und mehr Fairness.“ Außerdem merke die Wirtschaft, dass die Menschen mehr Geld in der Tasche haben, erklĂ€rt Kerstin Griese.