Eine Bilanz der Hochwasserkatastrophe entlang der Elbe war das wichtigste Thema der NRW-Landesvereinigung des Technischen Hilfswerkes (THW). Dessen Beirat, dem auch die örtliche Abgeordnete Kerstin Griese angehört, hat sich jetzt in Heiligenhaus getroffen.
âNordrhein-Westfalen hat in den Hochwassergebieten beeindruckende Hilfe geleistetâ, bedankte sich Kerstin Griese bei den vielen Helferinnen und Helfern. Gesteuert wurde der nordrhein-westfĂ€lische THW-Einsatz in der Heiligenhauser Stabszentrale, in der in Katastrophensituationen bis zu 15 Leute im Drei-Schicht-Betrieb arbeiten können. Ăber 230.000 Arbeitsstunden habe das NRW-THW an der Elbe geleistet, erfuhren die Beiratsmitglieder, zumeist bei der Deichverteidigung und im Sandsackverbau. 2,2 Millionen Euro habe dieser Einsatz gekostet. âDer gröĂte Teil dieses Betrages muss fĂŒr den Verdienstausfall aufgebracht werden, da die allermeisten THW-Helfer ehrenamtlich aktiv sind. Sie haben fĂŒr den Einsatz Sonderurlaub genommenâ, erlĂ€uterte Griese, die Ehrenvorsitzende der THW-Helfervereinigung Heiligenhaus/WĂŒlfrath ist.
WĂ€hrend das Technische Hilfswerk eine dem Innenministerium unterstellte Bundesanstalt ist, sind in der NRW-Landesvereinigung die ehrenamtlichen Helfer und Förderer zusammengeschlossen. Auch diese Vereinigung hat ihren Beitrag fĂŒr den Hochwassereinsatz geleistet: Unter anderem wurden 66.000 Tassenportionen mit Nudelgerichten ausgegeben, da in den Anfangstagen die Essensversorgung nur schleppend anlief. AuĂerdem wurden 16.000 FlĂ€schchen mit MĂŒckenabwehrmitteln verteilt.
âIch habe groĂe Hochachtung vor dem, was wĂ€hrend der Flutkatastrophe geleistet wurdeâ, sagte Kerstin Griese bei der Besichtigung des THW-Arbeitsbootes, das normalerweise an der Ruhr stationiert ist. âIn den Ăberschwemmungsgebieten an der Elbe konnten damit sogar KĂŒhe gerettet werden.â