Die deutsch-israelische Freundschaft ist ein Geschenk

75. Jahrestag: GrĂĽndung des Staates Israel
„Die Freundschaft zwischen Deutschland und Israel bleibt für uns nach den Verbrechen der Schoah für immer ein großes Geschenk“, hat Kerstin Griese in der Bundestagsdebatte anlässlich der Gründung der Staates Israels vor 75 Jahren gesagt. Sie hat daran erinnert, dass die deutsch-israelischen Beziehungen anfangs kein Ruhmesblatt waren, denn die Bundesrepublik Deutschland war damals von alten Nazis durchsetzt.

„Das Wiedergutmachungsabkommen von 1952 fand nur deshalb eine Mehrheit im Bundestag, weil die SPD geschlossen zustimmte, während viele Abgeordnete der damaligen Regierungskoalition ihr Zustimmung verweigerten. Die ersten Kontakte in den neu gegrĂĽndeten Staat Israel gingen von sozialdemokratischen Studierenden, den Falken, der Gewerkschaftsjugend und christliche Jugendgruppen aus.“ Griese zeigte ich stolz darauf, wie sich gerade junge Menschen in der Verantwortung vor der deutschen Geschichte engagierten – „sowohl in den Anfangsjahren als auch heute“. Sie bedankte sich deshalb bei ConAct, dem Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch, und auch bei allen Projekten, die sich fĂĽr einen dauerhaften Frieden in der Region einsetzen. „Ein Beispiel ist das Willy-Brandt-Zentrum Jerusalem, einer der wenigen Orte, wo sich israelische, palästinensische und auch deutsche Jugendliche begegnen können.“

Kerstin Griese wies auf die Bedrohung Israels durch die Raketen des islamischen Dschihads, der Hamas und der Hisbollah, vor antisemitischen Hassparolen und der Aufrüstung des Terrorregimes im Iran hin. „Und deshalb sage ich ganz klar: das demokratische Deutschland steht auf der Seite Israels.“

Zum Abschluss ihrer Bundestagsrede zitierte Griese aus einem Interview von Botschafter Ron Prosor, der gesagt hat, er sei stolz auf die Demonstrationen für die Demokratie in Israel. „Auch ich bin beeindruckt: alle meine Freundinnen und Freunde in Israel gehen auf die Straße und demonstrieren, dass ihr Land, die einzige Demokratie im Nahen Osten, demokratisch bleibt.“