Die Arbeit des Technischen Hilfswerks (THW) werde immer wichtiger, sagte Kerstin Griese bei einem Besuch der Ortsgruppe Heiligenhaus/Wülfrath. Der Klimawandel sorge für mehr Extremwetterphasen, war sich die Bundestagsabgeordnete mit den THWlern einig.
„In diesem Jahr gab es bereits sieben Einsätze“, wies Truppführerin Yasemin Gündogdu auf einen deutlichen Anstieg der Hilfeleistungen hin. Die 20-Jährige führte Kerstin Griese durch die Einrichtung und zeigte ihr die Möglichkeiten des Gerätewagens mit seiner vielfältigen Ausrüstung.Griese freut sich, dass die THW-Gruppe in Kürze eine neue Halle erhält, denn die heutige Unterbringung ist viel zu beengt. „Für das THW-Bau- und Sanierungsprogramm habe ich mich im Bundestag nachdrücklich eingesetzt. Es ist schön, zu erfahren, dass das Geld tatsächlich vor Ort eintrifft und hier die Arbeitsbedingungen deutlich erleichtern kann“, sagte Griese, die sich als Ehrenvorsitzende der Helfervereinigung für die THW-Gruppe engagiert. Hilfreich sei es auch, dass der Bund die hauptamtlichen Strukturen verbessert hat, um damit das Ehrenamt zu stärken. Die Prüfung technischer Geräte funktioniere inzwischen deutlich besser, sagte der THWler Volker Münchow.
Yasemin Gündogdu sagte, dass ihr insbesondere die Arbeit mit der großen Jugendgruppe des THW viel Freude mache. Aber auch die Älteren seien unverzichtbar. „Sie bringen Erfahrung mit, von ihnen kann man sehr viel lernen“, so Gündogdu. „Wir sind wie eine Familie.“ Etwa 50 Ehrenamtliche seien in der Ortsgruppe aktiv.
Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, Rücksichtnahme uns Miteinander zu lernen, betonte Kerstin Griese. „Wenn Leute selber anpacken und sehen, was sie verändern können, stärkt das die demokratische Gesellschaft“, sagte die Sozialstaatssekretärin zum Abschluss des Gesprächs, an dem auch Hans-Ingo Schlewinski (THW-Landesbeauftragter) und Klaus Peters (Regionalstellenleiter) teilnahmen.