Kerstin Griese argumentiert fĂŒr die Ergebnisse der Bundesregierung

CSU und CDU stĂŒrzen die Bundesregierung ins Chaos

Die SPD stehe fĂŒr eine FlĂŒchtlingspolitik, die „in und mit Europa“ gemacht wird, betonte Kerstin Griese bei zwei Diskussionsveranstaltungen in Ratingen und Velbert. „Wir werden dem ‚Bayern first‘ ein ‚Europa united‘ entgegensetzen.“

» Westdeutsche Zeitung Kreis Mettmann: CSU stĂŒrzt Demokratie ins Chaos
» spd-velbert.de: 100 Tage Bundesregierung

Kerstin Griese in VelbertEigentlich wollte Griese ĂŒber „100 Tage“ reden, denn am Donnerstag wird die Bundesregierung und damit auch sie als Parlamentarische StaatssekretĂ€ren so lange im Amt sein. Stattdessen werde die Diskussion von dem „Chaos“ ĂŒberschattet, den die Union in Berlin verursacht hat. „Ich bin fassungslos. Das letzte Mal, dass CDU und CSU getrennt getagt haben, war 1999.“ Die Union setze die Bundesregierung und das ganze Land auf Spiel. „Man kann sich ausmalen, wer davon profitiert, wenn wegen der FlĂŒchtlingspolitik Neuwahlen angesetzt werden“, warnte Kerstin Griese. „Im Moment ist alles offen. Man weiß nicht, welche die BlĂŒten die Egoismen in der Union noch treiben.“

Bis Donnerstag hatte Griese das GefĂŒhl, dass die SPD nach langer Zeit ganz langsam wieder im Aufwind sei und unterschiedliche Themen wie Soziale, Rente, Kitas in den Vordergrund rĂŒcken. „Es hilft ja nichts, wenn wir immer nur ĂŒber ein einziges Thema reden.“ Das Klima im Bundestag habe sich total verĂ€ndert, beklagte die SPD-Abgeordnete mit Blick auf die AfD.

Kerstin Griese bei der Diskussion„Wir dĂŒrfen uns nicht in den Dschungel des Chaos reinziehen lassen, den die Union verursacht hat. Die SPD ist der Motor des Regierungshandels“, so Kerstin Griese. Mit der BrĂŒckenteilzeit habe die SPD ein wichtiges Gesetz durchgesetzt, von dem viele Frauen profitieren werden. „Und wir haben die paritĂ€tische Finanzierung der Krankenkassen auf den Weg gebracht“, nannte sie zwei Themen, an denen sie im Bundesarbeitsministerium mitgearbeitet. „Wenn wir ein liberales und weltoffenes Land bleiben wollen, mĂŒssen wir viel Geld fĂŒr soziale Sicherheit ausgeben“, wies Griese auf das Thema Rente hin, das sie jetzt angehen werde.