âDas jetzt beschlossene Integrationsgesetz wird eine groĂe Hilfe bei der Aufnahme von FlĂŒchtlingen in den StĂ€dten des Kreises Mettmann seinâ, ist Kerstin Griese ĂŒberzeugt. âIn vielen GesprĂ€chen in FlĂŒchtlingsunterkĂŒnften und mit Ehrenamtlichen, WohlfahrtsverbĂ€nden sowie in den Kommunen ist mir geschildert worden, welche Herausforderungen auf uns warten.â
Griese betont: âDabei dĂŒrfen wir die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen.â Damals habe man gedacht, dass die so genannten Gastarbeiter nur vorĂŒbergehend in Deutschland sein werden. âDas war ein Fehlerâ, ist die SPD-Bundestagsabgeordnete ĂŒberzeugt.
Die Integration in den Arbeitsmarkt sei Kernpfeiler fĂŒr die gesellschaftliche Integration. âIch habe mich deshalb besonders dafĂŒr eingesetzt, dass wir in Deutschland endlich ein Integrationsgesetz beschlieĂen. Dieses sieht ein BĂŒndel von MaĂnahmen vor, die auch der Wirtschaft dabei helfen, ihren Beitrag zu leisten, FlĂŒchtlinge in Arbeit zu bringen.â Ganz wichtig ist aus Kerstin Grieses Sicht, dass auch im Kreis Mettmann Asylsuchende ohne vorherige VorrangprĂŒfung eingestellt werden können. âBisher musste immer erst geschaut werden, ob auch ein EU-BĂŒrger oder eine EU-BĂŒrgerin den Job ĂŒbernehmen könnte. Diese bĂŒrokratische Prozedur, die fast immer ergebnislos blieb, bleibt den Unternehmen jetzt erspart. Die Aussetzung der VorrangprĂŒfung wird nahezu in ganz NRW gelten, nur einige RuhrgebietsstĂ€dte sind davon ausgenommenâ, erlĂ€utert die Vorsitzende des Bundestagsausschusses fĂŒr Arbeit und Soziales.
âDamit FlĂŒchtlinge nicht beschĂ€ftigungslos in den UnterkĂŒnften warten mĂŒssen, sondern einen sinnvollen Einstieg finden können, gibt es 100.000 gemeinnĂŒtzige Arbeitsgelegenheiten fĂŒr Asylsuchende, so Griese. âAusbildungsbegleitende Hilfen, die assistierte Ausbildung und berufsvorbereitende BildungsmaĂnahmen werden FlĂŒchtlingen mit guter Bleibeperspektive nun erstmalig zur VerfĂŒgung stehen.â AuĂerdem werde das Gesetz eine â3+2-Regelungâ fĂŒr geduldete Azubis einfĂŒhren. âAuszubildende erhalten eine Duldung fĂŒr die Gesamtdauer der Ausbildung. FĂŒr eine anschlieĂende BeschĂ€ftigung wird ein Aufenthaltsrecht fĂŒr zwei Jahre erteilt. Damit schaffen wir Sicherheit auch fĂŒr die Unternehmen, die sich fĂŒr die Qualifizierung von FlĂŒchtlingen einsetzenâ, sagt Griese.