Besuch im Diakonie-Altenzentrum Haus Salem

Kerstin Griese und Hilde Mattheis, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, haben das Haus Salem besucht, um sich dort ĂŒber neue Entwicklungen in der Pflege zu informieren. Das Altenzentrum der Kaiserswerther Diakonie ist der einzige Anbieter einer Tagespflege in Ratingen, erfuhren die beiden Bundestagsabgeordneten.

Franks Hohl, Kerstin Griese, Elisabeth MĂŒller-Witt und Hilde Mattheis im Garten des Haus Salem.

Franks Hohl, Kerstin Griese, Elisabeth MĂŒller-Witt und Hilde Mattheis im Garten des Haus Salem.

Pfarrer Klaus Riesenbeck und die traditionelle Diakonissentracht.

Pfarrer Klaus Riesenbeck und die traditionelle Diakonissentracht.

Mattheis freute sich darĂŒber, dass das Haus Salem seine Tagespflege gerne ausweiten wĂŒrde und bereits heute zeitlich flexible Angebote inklusive Fahrdienst bereitstellt. Damit sei ein Ziel der neuen Regelungen zur PflegestĂ€rkung erreicht worden, sagte die SPD-Expertin.

Zentrumsleiter Frank Hohl und die Fördervereinsvorsitzende Elisabeth MĂŒller-Witt zeigten den GĂ€sten das großzĂŒgige AußengelĂ€nde des Hauses. Stolz ist Hohl insbesondere auf den jĂŒngst eröffneten Philosophenweg, der aus Fördervereinsmitteln realisiert wurde. Insgesamt sei das Haus Salem gut aufgestellt, zeigte er sich ĂŒberzeugt.

„Die PflegestĂ€rkung hat uns einen Schub gegeben“, ergĂ€nzte Pfarrer Klaus Riesenbeck, Vorstand der Kaiserswerther Diakonie. Sorgen mache aber der in Zukunft drohende FachkrĂ€ftemangel. „Wir haben das erste Mal erlebt, dass die Zahl der Altenhelferinnen in der Ausbildung zurĂŒckgeht“, wies Riesenbeck auf momentane Verunsicherungen hin. Viele Interessenten wĂŒrden auf die generalisierte Ausbildung warten, die die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einem gemeinsamen Beruf zusammenfĂŒhrt. „Da muss dringend Klarheit rein“, appellierte er an die Bundes- und Landespolitik. „Ich gehöre zu den Verfechterinnen der generalistischen Pflegeausbildung“, stimmte Kerstin Griese ihm zu. „Wir mĂŒssen etwas machen, um die öffentliche Anerkennung zu verbessern.“

Hilde Mattheis zeigte sich davon ĂŒberzeugt, dass sich die Altenpflege „weg vom reinen Frauenberuf“ entwickeln mĂŒsse, um mehr gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen. Die Landtagsabgeordnete Elisabeth MĂŒller-Witt forderte, dass sich auch die Arbeitsbedingungen verbessern mĂŒssen. Frank Hohl und Bereichsleiterin Claudia Witte schilderten, dass das Haus Salem sehr viel in die Arbeitszufriedenheit ihrer Mitarbeitenden investiere und so zu einem verbesserten Berufsbild beitrage.

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