Die SPD-Abgeordnete Kerstin Griese protestiert dagegen, dass Bundesfamilienministerin Schröder die Bundesmittel fĂŒr die mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus Ende 2013 auslaufen lassen will. âDamit ist auch der Bestand der Beratungsstelle in Wuppertal gefĂ€hrdetâ, warnt Griese vor den Auswirkungen auf die bergische Region inklusive dem Kreis Mettmann.
âDie mobilen Beratungsteams leisten seit Jahren eine unverzichtbare Arbeit gegen Rechtsextremismus und sind ein elementarer Baustein einer nachhaltigen PrĂ€ventionsstrategieâ, sagt die SPD-Kreisvorsitzende. âSie unterstĂŒtzen Schulen, Vereine, VerbĂ€nde, Initiativen, Verwaltungen, Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen und entwickeln gemeinsam mit diesen wirksame Strategien gegen Rechtsextremismus. Damit sind sie ein wichtiger und kompetenter Partner im Kampf gegen Rassismus und andere menschenfeindliche Ideologienâ, so Kerstin Griese. Es sei völlig absurd, dass Kristina Schröder dieser guten Arbeit in den RĂŒcken falle und das Bundesprogramm âToleranz fördern â Kompetenz stĂ€rkenâ zum Jahresende beende. âSpĂ€testens seit der Mordserie der rechtsextremen NSU-Terroristen wissen wir, dass jahrzehntelang viel zu wenig gegen Rechtsextremismus getan wurde.â Eigentlich hĂ€tten sich alle demokratischen Parteien in Folge der peinlichen Ermittlungsarbeiten nach der furchtbaren Terrorserie dafĂŒr ausgesprochen, den Kampf gegen Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus auf allen Ebenen zu intensivieren.
Grieses Abgeordnetenkollege Manfred Zöllmer betont, dass die Wuppertaler Initiative fĂŒr Demokratie und Toleranz seit langem hervorragende Arbeit in der AufklĂ€rung ĂŒber Rechtsextremismus leiste und Konzepte fĂŒr die Jugendarbeit erarbeite. âGerade auch die jĂŒngeren Entwicklungen machen deutlich, dass Programme gegen rechts KontinuitĂ€t brauchen und nicht nach jeweiliger Haushaltslage in Frage gestellt werden dĂŒrfenâ, sagt der Wuppertaler SPD-Politiker.
Die Bundestagsabgeordneten Griese und Zöllmer fordern gemeinsam mit dem NRW-Innenpolitiker Andreas Bialas (SPD), dass der Bund seiner Verantwortung im Kampf gegen Rechtsextremismus weiterhin nachkommen mĂŒsse. âDazu gehört auch die FortfĂŒhrung der Finanzierung der mobilen Beratungsteams. Wir appellieren an Ministerin Schröder, das Bundesprogramm mit ausreichenden Mitteln fortzufĂŒhren.â