BAföG-Steigerung ab dem Wintersemester

„Mehr Geld, mehr FlexibilitĂ€t“ werde es beim BAföG geben, sagt Kerstin Griese. „Das BAföG wurde 1971 unter Bundeskanzler Willy Brandt eingefĂŒhrt – seit Beginn an ein Herzensprojekt der SPD.“

Seit den 70ern sei viel passiert. „Und auch die vielen Jahre einer CDU-gefĂŒhrten Regierung haben ihre Spuren hinterlassen“, sagt SozialstaatssekretĂ€rin Griese. „Es wird dringend Zeit, daran etwas zu Ă€ndern.“
Deswegen habe die Bundesregierung nun auf den Weg gebracht, dass der Grundbedarf von 452 Euro auf 475 Euro pro Monat steigt. „Und wer nicht mehr zu Hause wohnt, bekommt eine höhere Wohnpauschale oben drauf – die heben wir nĂ€mlich von 360 auf 380 Euro an. Zusammen mit erhöhten Kranken- und
PflegeversicherungszuschlĂ€gen steigt der Förderhöchstsatz damit ab dem Wintersemester auf 992 Euro.“

Außerdem gebe es fĂŒr StudienanfĂ€ngerinnen und -anfĂ€nger, die etwa BĂŒrgergeld oder Wohngeld beziehen, eine Studienstarthilfe von 1000 Euro fĂŒr Ausgaben zu Beginn des Studiums. Wer nebenbei arbeitet, habe bald auch deshalb mehr in der Tasche, weil die FreibetrĂ€ge angehoben werden. „Ein Minijob bleibt ĂŒbrigens komplett anrechnungsfrei. Zudem kann ohne Angabe von GrĂŒnden ein Semester lĂ€nger studiert werden, und ein Studienfachwechsel ist spĂ€ter im Studium möglich“, so Griese. „Damit kĂŒnftig noch mehr vom BAföG profitieren können, heben wir außerdem auch die ElternfreibetrĂ€ge – das ist die Grenze, was Eltern verdienen dĂŒrfen, damit Kinder noch Anspruch auf BAföG haben – um 5,25 Prozent an.“