Als ĂŒberaus erfreulich bezeichnet Kerstin Griese (SPD) die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Bundesweit ist die Arbeitslosigkeit auf 6,2 Prozent gesunken, im Kreis Mettmann auf 6,7 Prozent.
Trotz des im Jahresvergleich positiven Gesamttrends dĂŒrfe ĂŒber die Probleme nicht hinweggesehen werden. âEin viel zu groĂer Teil der Erwerbslosen sind un- und angelernt. FĂŒr sie gibt es kaum BeschĂ€ftigungschancenâ, sagt Griese. âIhnen mĂŒssen wir Qualifizierungen anbieten, auch um dem in manchen Branchen lĂ€ngst spĂŒrbaren FachkrĂ€ftemangel entgegenzutreten.â
Die Vorsitzende des Arbeits- und Sozialausschusses im Bundestag setzt darauf, passgenaue Programme fĂŒr Langzeitarbeitslose zu entwickeln. âDas ist gerade fĂŒr Menschen mit gesundheitlichen EinschrĂ€nkungen und fĂŒr Alleinerziehende wichtigâ, so Griese. âHier muss es Möglichkeiten geben, zunĂ€chst nur stundenweise und begleitet in den Beruf einzusteigen.â Sie setzt gemeinsam mit Ministerin Andrea Nahles darauf, dass Langzeitarbeitslose von Fachleuten begleitet, gecoacht und vermittelt werden.
Mit Genugtuung stellt Kerstin Griese fest, dass die EinfĂŒhrung des Mindestlohns keine ArbeitsplĂ€tze gekostet hat. âDer Mindestlohn ist eine Erfolgsgeschichte. In vielen Unternehmen bei uns ist man froh, dass die unfaire Dumpinglohn-Konkurrenz unterbunden wird.â