50 Jahre Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Vor 50 Jahren wurde die Düsseldorfer Universität, die seit 1988 nach Heinrich Heine benannt ist, gegründet. Kerstin Griese, die damals dem AStA angehörte, erinnert sich an den Namensstreit.

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„Heine war für die Studentenschaft ein wichtiges Symbol, ein Denker, ein Dichter, ein Linker“, sagte die heutige Bundestagsabgeordente dem Express. „Und wir haben unheimlich viel rund um Heine gemacht: an jedem 13. Dezember seinen Geburtstag in der Mensa gefeiert – mit Dichterlesungen, T-Shirts und Aufkleber gedruckt und natürlich die Erstsemester auf Heine hingewiesen.“ Als es noch ein kontroverses Thema war, habe es mehr Diskussionen über Heine gegeben, erinnert sich Griese in einem Zeitzeugengespräch, das die Universität anlässlich des Jubiläums aufgezeichnet hat.

Kerstin Griese war AStA-Vorsitzende, als 1989 die Mauer fiel. „Wir haben gemeinsam mit dem Studentenrat der Uni Leipzig Treffen zwischen ost- und westdeutschen Studierenden organisiert.“ Anfang 1990 seien die Düsseldorfer Studierenden mit über 100 Leuten in die DDR gefahren. „Es gab eine große Neugier. Ich habe es als eine lebendige und spannende Zeit empfunden.“