Flügge, Griese

Kerstin Griese trifft … Erik Flügge

Der Bestsellerautor und Influencer Erik Flügge hat bei „Kerstin Griese trifft …“ für weniger Egoismus geworben. „Ich hatte das Gefühl, dass die Ellenbogenkräfte zugenommen haben“, erzählte er davon, warum er 2020 das Buch „Egoismus“ geschrieben hat.

Der Trend zu „Self care“ und „pass auf dich auf!“ bedeute, dass dir die anderen egal sind. „Der Egoismus muss eingedämmt werden“, so Flügge. Kerstin Griese stimmte zu und betonte die Notwendigkeit einer Politik für mehr Zusammenhalt und eine Gesellschaft, in der jeder seine Chance bekommt.

Flügge, Griese

Der Erfolg der AfD bei der Europawahl besorgt viele Menschen, was auch in der Diskussion deutlich wurde. Flügge warnte aber davor, dass es nur noch heißt: „AfD gegen alle anderen.“ Es gebe angeblich nur noch die eine „Überbedrohung“ und ansonsten sei es egal, was wir wählen. „Das ist aber nicht egal.“

Erik Flügge sagte, dass es die Leute in der Mitte des Arbeitslebens seien, die überdurchschnittlich oft die AfD gewählt haben. „Es sind nicht Rentner, und es sind nicht die Jungen“, protestierte Flügge gegen eine bekannt gewordene Balkengrafik, wo nur junge und alte Wählerinnen und Wähler abgebildet waren, während die mittelalten ausgeblendet wurden. Es stimme nicht, dass Tiktok der Grund für den Erfolg der AfD sei. „Da guckt man lustige Katzenvideos. Es kann gar nicht sein, dass dort AfD-Videos die Jugend gedreht haben.“ Der AfD-Anteil bei den Jungwählern liege exakt im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.

Erik Flügge machte den Menschen, die gegen Rechts stehen, Mut: „Es steht 80 zu 20.“ Die 20 Prozent seien aber laut und aggressiv, räumte er ein und rief gemeinsam mit Kerstin Griese dazu auf, dass auch die Mehrheit laut sein muss.

Diejenigen, die aus Gewinnstreben kein Interesse haben, die schmutzige Industrie abzuschalten, wollen die Gesellschaft spalten, sagte Flügge. „Wir müssen mit der grauenvollen Erzählung aufhören, dass es keine Erfolge gibt.“ Zu oft werde Klimaschutz mit Kulturkampf vermengt. Griese ergänzte, dass es insbesondere bei die Windenergie sehr große Fortschritte gibt.

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