Kerstin Griese fordert, fĂŒr die Sanierung der Bahnstrecke von Hösel nach Kettwig auf ein Planfeststellungsverfahren zu verzichten. âDer Wiederaufbau einer Bahntrasse im Falle einer Naturkatastrophe benötigt kein Planfeststellungsverfahren, genauso wenig wie der Schutz einer Schienenstrecke vor Naturereignissenâ, weist Griese auf das Eisenbahngesetz hin.
Die Abgeordnete hat ihre Auffassung inzwischen auch den zustĂ€ndigen Stellen bei der Deutschen Bahn mitgeteilt und sich an das Bundesverkehrsministerium gewandt. âDer Wiederaufbau muss erheblich beschleunigt werden. Und gleichzeitig muss die aktuelle Situation verbessert werden. Es mĂŒssen alle erdenklichen Schritte unternommen werden, um die S 6 bis Hösel fortzufĂŒhren.â Die Digitalisierung des âantiquiertenâ Stellwerks in Ratingen-Ost mĂŒsse auch endlich angegangen werden. âEs ist erschreckend, zu erfahren, in welchem Zustand sich unsere Bahninfrastruktur befindetâ, so Griese.
âDer Schienenersatzverkehr, so wie er jetzt stattfindet, ist nicht akzeptabelâ, weist Kerstin Griese auf lange Fahr- und Wartezeiten hin. âHier muss auf einen Zehn-Minuten-Takt verdichtet werden.â
Dass zeitgleich weitere BaumaĂnahmen an den StraĂenverbindungen von und nach Ratingen stattfinden, hat Griese in ihrem Schreiben an Verkehrsminister Wissing thematisiert. âManche Baustellen sind unaufschiebbar. Anderes kann aber aus RĂŒcksicht auf die Pendlerinnen und Pendler besser koordiniert werdenâ, so Griese. âPrioritĂ€t muss die Wiederherstellung einer schnellen Schienenverbindung sein. Diese ist fĂŒr die Menschen in der Region und die Umsetzung von MaĂnahmen zum Klimaschutz und zur MobilitĂ€tswende unersetzlich.â