Tag der Arbeit: für eine Tarifwende

„Wir brauchen einen starken Sozialstaat, der niemanden zurücklässt“, erklärt Kerstin Griese zum diesjährigen 1. Mai. „Wir müssen uns denjenigen entgegenstellen, die die Errungenschaften in Frage stellen.“

Grundlage des starken Sozialstaats sei ein starker Arbeitsmarkt. „Noch nie gab es in Deutschland mehr Erwerbstätige als heute. Trotz Pandemie, Ukraine-Krieg und Energiekrise ist die Arbeitslosigkeit gering – das ist ein großer Erfolg“, sagt Griese.

Die erhebliche Erhöhung des Mindestlohns sei wichtig gewesen und habe Millionen von Beschäftigten geholfen. „Doch das reicht nicht aus.“ Griese unterstützt deshalb die Forderung des DGB, dass es mehr Tarifbindung geben muss. „,Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit‘ lautet die Parole der Gewerkschaften. Und dafür sind Tarifverträge notwendig“, betont Kerstin Griese. „Es darf nämlich nicht sein, dass sich immer mehr Arbeitgeber aus ihrer sozialen Verantwortung stehlen.“

Zur sozialen Sicherheit gehöre insbesondere auch eine ordentliche Rente. „Die SPD setzt sich erfolgreich dafür ein, dass Rentenniveau langfristig bei 48 Prozent zu sichern. Dazu dient das Rentenpaket II, das in Kürze den Bundestag eingebracht wird. Damit wollen wir allen Generationen, besonders auch jüngeren Menschen, die Sicherheit geben, dass sie im Alter gut abgesichert sind.“

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