Startchancen-Programm: fĂŒr mehr Bildungsgerechtigkeit

FĂŒnf Schulen im Kreis Mettmann profitieren vom Startchancen-Programm, das auf Initiative der SPD auf den Weg gebracht wurde. Damit habe die Ampel-Koalition etwas erreicht, wozu die Landesregierung nicht in der Lage war, teilen die SPD-Parlamentarierinnen Kerstin Griese und Elisabeth MĂŒller-Witt mit.

Insgesamt 2,3 Milliarden Euro Bundesmittel fließen ab August nach NRW. In Ratingen sind die Astrid-Lindgren- und die Erich-KĂ€stner-Schule, in Velbert die Gerhart-Hauptmann- und die Martin-Luther-King-Schule und in Erkrath die Carl-Fuhlrott-Schule teilnahmeberechtigt.

Griese und MĂŒller-Witt fordern, dass sich das Land im gleichen Umfang an dem Programm beteiligt. „Bildung ist LĂ€ndersache“, stellt die Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese fest. „Deshalb muss die Landesregierung ihren Beitrag zur vollstĂ€ndigen Umsetzung dieses Programms auch aus zusĂ€tzlichen Landesmitteln leisten, um Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit zu gewĂ€hrleisten.“

Auswahlkriterium fĂŒr das Startchancen-Programm ist der Schulsozialindex, der den Anteil von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern mit Migrationsgeschichte sowie die ArmutsgefĂ€hrdung im Stadtteil berĂŒcksichtigt. Die Programmförderung gliedert sich in drei SĂ€ulen: die Verbesserung der schulischen Ausstattung, die Finanzierung multiprofessioneller Teams und ein individuelles Chancenbudget fĂŒr den besonderen Bedarf der Schule.

„Mit dem Startchancen-Programm geht es uns darum, den Schulerfolg von der sozialen Herkunft der Kinder zu entkoppeln“, sagt die Landtagsabgeordnete Elisabeth MĂŒller-Witt. „Aktuelle Bildungsstudien zeigen, dass sich nach der Pandemie die Situation an den Schulen noch einmal erheblich verschĂ€rft hat. Deshalb ist es richtig, die am meisten betroffenen Schulen zusĂ€tzlich gezielt zu fördern. Kein Kind darfzurĂŒckgelassen werden“, betont MĂŒller-Witt.