SommerTOUR 5. Tag: Gut Stock

„Das ist eine Idylle“, sagte Kerstin Griese, als ihr Kerstin Büsel vom „Gut Stock“-Hausbeirat den Garten und die Tiere zeigt. Ponys, Kaninchen und Ziegen werden in der soziotherapeutischen Einrichtung gehalten.

Hausbeiratsmitglied Kerstin Büsel führt die Abgeordnete über das Gelände.

Hausbeiratsmitglied Kerstin Büsel führt die Abgeordnete über das Gelände.

Ponys, Ziegen und Kaninchen werden im Gut Stock gehalten.

Ponys, Ziegen und Kaninchen werden im Gut Stock gehalten.

Leiter Frank Gentilin und Kerstin Griese.

Leiter Frank Gentilin und Kerstin Griese.

Einige der im Haus Beschäftigten bringen auch ihre Hunde mit. Sobald der ehemalige Gutshof umgebaut und komplett auf Einzelzimmer umgestellt sei, hätten die Bewohner die Möglichkeit, eigene Hunde zu halten, sagte Einrichtungsleiter Frank Gentilin. „Tiere können in der Therapie eine wichtige Rolle spielen.“ Kerstin Griese bestätigt das: „Manchmal eröffnen sie Zugänge zu Menschen, die sonst gar nicht mehr erreicht werden.“
Der Umbau von „Gut Stock“ werde um die drei Millionen Euro kosten. Die Einrichtung gehört der gemeinnützigen GBS Suchthilfe, die wiederum dem AWO-Spitzenverband angeschlossen ist.

Nach einem Rundgang durchs Haus erläuterte Frank Gentilin das Prinzip einer therapeutischen Gemeinschaft. „Es gibt keine Putzpersonal“, sagte er, und auch die beiden Hauswirtschafterinnen seien nur für die Anleitung eingestellt. Grundsätzlich müssten Tätigkeiten wie Putzen und Kochen von den Bewohnerinnen und Bewohnern geleistet werden.

„Inklusion soll überall funktionieren, das klappt mit Suchtkranken auch“, sagte Gentilin. Er sprach mit der Velberter Bundestagsabgeordneten über das geplante Bundesteilhabegesetz, das demnächst in der parlamentarischen Beratung sein wird. „Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass behinderte und kranke Menschen bessere Chancen und einen Platz in unserer Gesellschaft haben“, betonte Kerstin Griese.

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