âWir legen Wert auf Nachwuchsförderungâ, sagte der Vorsitzende des Ratinger Bienenzuchtvereins, Franz Naber. âIm letzten Jahr haben wir an die 1000 Kinder ĂŒber den Platz gefĂŒhrt.â
Auch die Abgeordnete Kerstin Griese lieĂ sich an den verschiedenen Stationen auf dem VereinsgelĂ€nde zeigen, welche Rolle die Bienen in der Umwelt spielen. âDas ist sehr beeindruckendâ, sagte Griese, die sogar einige Bienen âstreichelnâ durfte. Vereinsimker Dieter Anders hatte fĂŒr sie einen Bienenstock geöffnet und ihr gezeigt, dass Bienen meistens so friedlich sind, dass man sie sogar anfassen kann. Anders demonstrierte dabei ein paar Arbeitsschritte, die er bei der Pflege vornehmen muss. âSo frisch hab ich das noch nie probiertâ, sagte Griese, die ihren Finger direkt in den aus der Wabe flieĂenden Honig halten durfte.âWenn man sich ganz langsam und gemĂŒtlich bewegt, dann sieht die Biene das gar nichtâ, sagte der Imker Hans Schwabe. Insbesondere bei schönem Wetter, wenn viele der im Stock lebenden Bienen unterwegs sind, sei eine Schutzkleidung nicht nötig. Dieter Anders hatte lediglich einen Smoker dabei, der den Bienen Waldbrandgefahr signalisiert. âDann ziehen sie sich zurĂŒckâ, erlĂ€uterte Anders.
Kerstin Griese begrĂŒĂt es, dass Honig als regional erzeugtes Lebensmittel zunehmend nachgefragt wird. âEs ist schön, dass hier ein Bewusstseinswandel einsetzt.â Franz Naber erzĂ€hlte, dass der von den Vereinsmitgliedern erzeugte Honig schon vor Weihnachten ausverkauft sei. Mehr könnten die Hobbyimker gar nicht produzieren.
Griese sprach auch das Thema âGlyphosatâ an, das viele Imker beunruhigt hat. âDieses Pflanzengift ist eine ernsthafte Bedrohung fĂŒr die Umweltâ, ist Griese ĂŒberzeugt. Deswegen sei es gut, dass Deutschland auf Druck von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) einer ZulassungsverlĂ€ngerung von Glyphosat nicht zugestimmt hat.