S6: Plangenehmigung statt Planfeststellungsverfahren

Kerstin Griese wird weiterhin auf eine stringente Umsetzung der S6-Baumaßnahmen drĂ€ngen. „Dazu gehört nicht nur der Wiederaufbau der Strecke Richtung Kettwig, sondern auch weitere Modernisierungen, die eine langfristige Befahrbarkeit sichern“, so Griese.

„Sehr viele BĂŒrgerinnen und BĂŒrger haben mich darauf angesprochen und betont, wie wichtig diese Verbindung fĂŒr Leute ist, die pendeln, aber auch fĂŒr SchĂŒlerinnen und SchĂŒler.“ Kerstin Griese hatte sich deshalb an den Bahnvorstand gewandt und nun eine Antwort bekommen. Es wird nun zugesichert, dass die noch ausstehenden Arbeiten in Hösel (Einhausung der Treppen und Informationsanzeiger) noch wĂ€hrend der aktuellen Streckensperrung fertiggestellt werden. Auch vorgezogene Arbeiten fĂŒr das kĂŒnftige elektronische Stellwerk, mit dem das alte mechanische bis 2028 ersetzt wird, werden jetzt durchgefĂŒhrt. Desweiteren sind mehrere Oberbauprojekte sowie Arbeiten an BrĂŒcken und BahnĂŒbergĂ€ngen geplant, da es Erneuerungs- und Instandhaltungsbedarf an vielen Stellen der S6-Strecke gibt.

„Es ist gut, dass die Bahn insgesamt prĂŒfen wird, inwiefern noch mehr Maßnahmen aus logistischer Sicht parallel durchgefĂŒhrt werden können“, so Kerstin Griese. „Das verkĂŒrzt zwar nicht die Dauer der Planungs- und Bauarbeiten im havarierten Streckenabschnitt. Aber so kann wenigsten nach der Wiedereröffnung der Strecke ein stabiler Fahrplan fĂŒr eine lange Zeit garantiert werden“, meint Griese.

Im Mittelpunkt mĂŒsse trotzdem ein schnellstmöglicher Wiederaufbau der Strecke stehen. Laut Eisenbahnbundesamt sei die Hangabsenkung keine Folge einer Naturkatastrophe ist, sondern nur auf ein „örtliches Starkregenereignis“ zurĂŒckzufĂŒhren. „Deswegen beharrt das Amt darauf, dass die fĂŒr Naturereignisse vorgesehenen Ausnahmeregelungen im Gesetz fĂŒr die S6 nicht zutreffen“, bedauert Kerstin Griese. „Immerhin bedarf es aber nur einer Plangenehmigung und keines vollstĂ€ndigen Planfeststellungsverfahrens.“