Die Ratinger Abgeordnete Kerstin Griese ist erneut in den Bundesvorstand der SPD gewÀhlt worden. Die 49-JÀhrige erhielt bereits im ersten Wahlgang 387 von 591 Stimmen.
âDas ist ein sehr gutes Ergebnisâ, freute sie sich ĂŒber das sechsbeste Ergebnis bei der Wahl der 25 weiteren Vorstandsmitglieder. Griese wurde erstmals 1995 in den SPD-Vorstand gewĂ€hlt.Shamail Arshad (Velbert), Kerstin Griese und Pat KreĂ (beide Ratingen), Andrea Rottmann (Mettmann) sowie Peter Zwilling (WĂŒlfrath) nahmen als Delegierte am Bundesparteitag der SPD teil. Wichtigstes Thema der dreitĂ€gigen Beratungen im Berliner âCity Cubeâ war die FlĂŒchtlingspolitik.
âDie Integration der FlĂŒchtlinge gelingt mit zwei Mittelnâ, sagte Griese in einer Parteitagsrede, âmit Sprache und mit Arbeitâ. Sie betonte, wie wichtig die groĂe ehrenamtliche Hilfe der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger ist, âdie sich fĂŒr die zu uns kommenden Menschen engagierenâ. Denen gelte ihr ganz besonderer Dank. âDie FlĂŒchtlinge haben in unserem Land eine Seite geweckt, von der wir gar nicht wussten, dass es sie gibt.â Die Delegierten des Kreises Mettmann stellten ĂŒbereinstimmend fest, dass der Parteitag ein wichtiges Zeichen gesetzt hat, die Zuwanderung als Chance fĂŒr die Zukunft des Landes zu begreifen.
Kerstin Griese zeigte sich enttĂ€uscht, dass Sigmar Gabriel mit gerade mal 75 Prozent als Parteichef bestĂ€tigt wurde. âEr hat mit offenen Visier gekĂ€mpftâ, sagte die SPD-Kreisvorsitzende, âund hat Mut und Haltung gezeigtâ. Dies brauche das Land gerade heute. âDeshalb ist Sigmar Gabriel der richtige Vorsitzende fĂŒr die SPD.â