Die beim Dieselgipfels vereinbarten MaĂnahmen seien ein wichtiger Schritt, stellt die SPD-Kreisvorsitzende Kerstin Griese fest. âAber sie reichen nicht aus, um Fahrverbote in Mettmann und Langenfeld wirklich auszuschlieĂen.â
Griese fordert ein umfassendes Investitionsprogramm fĂŒr nachhaltige MobilitĂ€t. âDazu gehören bessere Angebote im ĂPNV, die Elektrifizierung von Busflotten, mehr E-Auto-Ladestellen und der Bau von Radwegen.â Laut Griese wurden in 2016 sowohl in Langenfeld als auch in Mettmann der Jahresgrenzwert der Stickoxidbelastung ĂŒberschritten. â41 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurden gemessen, das liegt knapp oberhalb des ZulĂ€ssigen.â Insgesamt seien in NRW 34 Kommunen betroffen.
âJeder weiĂ, dass die von den Herstellern angekĂŒndigten SoftwarenachrĂŒstungen nicht ausreichenâ, sagt Kerstin Griese. Deshalb hegen die StĂ€dte Zweifel daran, ob drohende Fahrverbote tatsĂ€chlich noch abgewendet werden können.â Es rĂ€che sich, dass die Automobilindustrie nicht frĂŒher zur Verantwortung gezogen wurde, betont die SPD-Bundestagsabgeordnete.
âDas jetzt vereinbarte Eine-Milliarde-Euro-Sofortprogramm muss konsequent und unbĂŒrokratisch umgesetzt werden.â Dazu mĂŒsse die Automobilindustrie endlich ihren schon im September zugesagten Anteil von 250 Millionen Euro beitragen. âBislang ist noch kein einziger Euro geflossenâ, Ă€rgert sich Kerstin Griese. âDarĂŒber hinaus muss geklĂ€rt werden, wie hoch die Eigenanteile der StĂ€dte sein werden und ob die LĂ€nder bereit sind, diese zu ĂŒbernehmen.â Hier sei NRW-MinisterprĂ€sident Armin Laschet gefragt, die Kommunen nicht im Stich zu lassen. âSein zwischenzeitlicher Plan zur Abschaffung des Sozialtickets verheiĂt nichts Gutes. Wir brauchen eine StĂ€rkung des ĂPNV, der fĂŒr alle Bevölkerungsgruppen bezahlbar sein mussâ, so Kerstin Griese.