Herausforderung: Deutschland wird religiös vielfältiger

„Wir werden religiös vielfältiger in Deutschland, und deshalb ist es wichtig, dass Kinder miteinander und voneinander lernen“, sagte Kerstin Griese im Deutschlandfunk-Interview. „Ich halte den Religionsunterricht für ganz zentral dafür.“

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Die SPD-Fraktionsbeauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften spricht sich dafür aus, dass auch der islamische Religionsunterricht Normalität an deutschen Schulen wird. Griese ruft die muslimischen Verbände dazu auf, enger mit den Hochschulen zusammenzuarbeiten. „Das muss sein“, weist sie auf die theologische Ausbildung der Islam-Lehrkräfte hin.

„Unser Begriff von Religionsfreiheit in unserem Grundgesetz ist ein sehr guter“, so Griese im Radiogespräch. „Man darf in Deutschland seine Religion – auch im öffentlichen Raum – leben.“ Gleichzeitig werde die negative Religionsfreiheit anerkannt. „Wer keiner Religion angehört, darf nicht diskriminiert werden. Und das ist gut für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, unterstreicht Kerstin Griese, die der Leitung der Evangelischen Kirche in Deutschland angehört.