Labor

Besuch auf dem Campus Velbert/Heiligenhaus

„Das Onlinestudium funktioniert recht gut, denn die Professoren stecken teils sehr tief in der Materie“, zog Simon Döring eine Bilanz der Coronazeit. Er ist Student der Technischen Informatik am Campus Heiligenhaus/Velbert und Fachschaftsvorsitzender.

Auf dem Dach

Markus Lemmen, Simon Döring, Clemens Faller, Kilian Wittke, Kerstin Griese.

Kerstin Griese war an die Hochschule gekommen, um sich im Gespräch mit den Betroffenen über die aktuelle Situation zu informieren. Das jetzt beginnende Semester werde in Präsenz stattfinden, sagte Campussprecher Professor Markus Lemmen. Die 3G-Regelung falle bedauerlicherweise weg, aber an der Maskenpflicht werde man festhalten, kündigte er an. Professor Clemens Faller, Prodekan für Elektrotechnik und Informatik, ergänzte, dass man sich bei vielen Lehrveranstaltungen auch digital zuschalten kann. „In diese Möglichkeit haben wir viel Arbeit investiert“, wies er auf die Vorteile hin, nicht jederzeit vor Ort sein zu müssen.

Die soziale Lage der Studierenden in der Pandemie war ein Thema, bei dem Sozialstaatssekretärin Griese genauer nachfragte. Der Eindruck sei, dass die meisten trotz des anfänglichen Wegfalls von Jobs in der Gastronomie schnell Alternativen gefunden hätten, sagten Birger Dorgathen und Kilian Wittke, die in Heiligenhaus Informatik studieren. Sie sorgen sich aktuell wegen der hohen Energiekosten und fragten nach, welche Unterstützung für Studierende vorgesehen sei. „Unter 25-Jährige bekommen über das Kindergeld einen 100-Euro-Einmalbonus“, antwortete Griese. „Wer Bafög bezieht, erhält 230 Euro Heizkostenzuschuss.“ Außerdem geht sie davon aus, dass der Preis des Semestertickets analog zum 9-Euro-Ticket reduziert wird.

Forschung

Forschung in Heiligenhaus: autonomes Fahren.

Bei einem Rundgang durch mehrere Labore erfuhr Kerstin Griese, welche Möglichkeiten die Hochschule ihren Studierenden anbietet. „Wir haben eine sehr gute Raumsituation“, betonte Markus Lemmen. Er wies zudem darauf hin, dass es noch freie Studienplätze gibt. „Mit der Automobilkrise hat sich bei vielen Leuten das Bild verzerrt“, bedauert er. Doch Tatsache sei: „Alle bekommen sofort einen Job.“ Denn das Studium sei sehr praxisnah. „Bei uns wird nicht palavert, sondern angepackt“, betonte Standortsprecher Lemmen.