Zwei Gesetze in den Bundestag eingebracht

Kerstin Griese hat das Gesetz zur BeschĂ€ftigungsförderung von AuslĂ€nderinnen und AuslĂ€ndern sowie die Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes in den Bundestag eingebracht. Es gebe kaum eine bessere Form der Integration in die Gesellschaft als ein Job mit möglichst guter Qualifikation, betonte sie in ihrer Rede.

RedeAls wichtigste Instrumente werde die Ausbildungsförderung geöffnet und der Zugang zu Spracherwerb fĂŒr GeflĂŒchtete verbessert, sagte Kerstin Griese, StaatssekretĂ€rin im Arbeits- und Sozialministerium. „Denn wir dĂŒrfen Menschen, die voraussichtlich lĂ€ngere Zeit in Deutschland leben, nicht zu UntĂ€tigkeit und Perspektivlosigkeit verdammen. Sonst schaffen wir uns neue soziale Probleme.“

Grieses Ziel ist, dass das Gesetz ab August in Kraft tritt. „Dann gelten nĂ€mlich alle diese Regelungen fĂŒr das kommende Ausbildungsjahr. Integration durch Sprache, Integration in den Arbeitsmarkt – das ist der richtige Weg.“

Beim Asylbewerberleistungsgesetz lobte Kerstin Griese die Schließung einer FörderlĂŒcke. Wer sich in einer Ausbildung oder einem Studium befindet, sei nach heutigem Recht hĂ€ufig aus der sozialen Sicherung herausgefallen. „Das hieß bisher, wer keine Ausbildung beginnt oder eine abbricht, erhĂ€lt volle Leistungen, wer sich aber anstrengt und etwas leistet, der bekam nichts. Diese Schieflage wird nun beendet“, kĂŒndigte Griese an. Außer gebe es kĂŒnftig einen Freibetrag fĂŒr das Ehrenamt. „Wenn sich Asylbewerber ehrenamtlich engagieren und dafĂŒr eine Ehrenamtspauschale erhalten, werden sie davon 200 Euro anrechnungsfrei behalten können“, so Kerstin Griese.