Doppelverbeitragung bei Betriebsrenten abschaffen

SozialstaatssekretĂ€rin Kerstin Griese (SPD) will die betriebliche Altersversorgung wieder attraktiver machen. Ein Baustein dafĂŒr sei die Abschaffung der so genannten Doppelverbeitragung, erklĂ€rt sie.

„Seit 2004 bezahlen die Bezieherinnen und Bezieher von Betriebsrenten nicht nur den Arbeitnehmer-, sondern auch den Arbeitgeberanteil in der Kranken- und Pflegeversicherung. Das muss geĂ€ndert werden“, unterstreicht Griese. „KĂŒnftig soll genau wie bei der gesetzlichen Rente auch bei den Betriebsrenten nur noch der halbe Beitrag erhoben werden.“ Das sei aufgrund der guten finanziellen Lage der Krankenkassen finanzierbar.

Bereits kurzfristig möchte Kerstin Griese die Betriebsrenten durch einen Freibetrag entlasten. „Dann bleiben 152,25 Euro auf alle FĂ€lle frei vom Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag, auch dann, wenn man eine nur geringfĂŒgig höhere Betriebsrente bekommt.“ Die betriebliche Altersversorgung sei die beste ErgĂ€nzung zur gesetzlichen Rente, betont die Sozialexpertin Griese das Vorhaben, die Betriebsrenten lohnender zu machen.

SPD-Sozialminister Hubertus Heil hat das Anliegen jetzt in die GesprĂ€che mit dem CDU-gefĂŒhrten Gesundheitsministerium eingebracht. „Ich hoffe, dass wir bald zu einer gemeinsamen Lösung kommen, die im Interesse der Betriebsrentnerinnen und -rentner ist“, sagt Kerstin Griese.