SommerTOUR 11. Tag: Cromford Ratingen

Mit einem Besuch des Industriemuseums Cromford beendete Kerstin Griese ihre Sommertour 2013. Besonderes Interesse zeigte die Abgeordnete an dem Fazit der Sonderschau „Glanz und Grauen – Mode im Dritten Reich“.

Die Historikerin Griese hat selbst viele Jahre in der Düsseldorfer Gedenkstätte für die NS-Opfer gearbeitet und die dortige Ausstellung mitbetreut. „Es ist wichtig, dass die Erinnerung wach gehalten wird“, betonte Griese. Sie erfuhr, dass die am Wochenende beendete Sonderausstellung die erfolgreichste in der Geschichte Cromfords war. Sie habe alle Generationen angesprochen, sagte Museumsleiterin Claudia Gottfried. Manchmal seien Großeltern mit ihren Enkeln gekommen, um diesen von der damaligen Zeit zu erzählen.

Mode im Dritten Reich.

Mode im Dritten Reich.

„Im Zuge der Ausstellung ist vieles aufgearbeitet worden, was bislang noch weitgehend unbekannt war“, sagte Kerstin Griese, die in ihrem Studium über die NS-Zeit in Düsseldorf und Umgebung geforscht hat. „Wie Kleidung die Zugehörigkeit zur so genannten Volkgemeinschaft deutlich macht, hat diese Sonderschau eindrucksvoll präsentiert“, so Griese.

„Positiv ist für uns die Anbindung an die Industrie“, berichtete der Fördervereins-Vorsitzende Wolfgang Küppers. Schließlich sei Cromford ein Industriemuseum. Durch Veranstaltungen im Park vor dem Herrenhaus wolle man künftig noch mehr die jüngere Generation ansprechen, indem beispielsweise gemeinsam mit dem Lionsclub Ratingen ein Musik-Contest organisiert wird.