SPD setzt Verbesserungen bei der Rente durch

„Wir haben mit den KoalitionsbeschlĂŒssen bei der Rente mehr durchgesetzt, als im Koalitionsvertrag vereinbart wurde“, lobt Kerstin Griese Sozialministerin Andrea Nahles. „Wir werden gezielt den Menschen helfen, die aus gesundheitlichen GrĂŒnden frĂŒher aus dem Erwerbsleben ausscheiden mĂŒssen.“

Die Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente wĂŒrden gegen Altersarmut helfen. „Hier brauchen wir mehr SolidaritĂ€t, und dafĂŒr steht die SPD“, betont die Vorsitzende des Bundestagsausschusses fĂŒr Arbeit und Soziales.

„Leider haben sich fĂŒr Geringverdiener Betriebsrenten und RiestervertrĂ€ge viel zu oft gar nicht ausgezahlt, weil diese zu hundert Prozent mit der Grundsicherung verrechnet wurden.“ Das werde sich kĂŒnftig glĂŒcklicherweise Ă€ndern. „Jeder Rentner, der in der Grundsicherung ist, wird von seiner betrieblichen oder privaten Altersversorgung bis zu 202 Euro pro Monat behalten dĂŒrfen. Das ist ein echtes Plus“, freut sich Kerstin Griese.

„Vielen Menschen sind darauf angewiesen, dass das Netto auf ihrer Lohnabrechnung nicht sinkt, sondern steigt“, warnt Kerstin Griese vor zu hohen AbzĂŒgen fĂŒr die Rentenversicherung. „Deswegen muss der unausweichliche Anstieg der RentenbeitrĂ€ge maßvoll geschehen“, unterstĂŒtzt Griese die Politik von Ministerin Nahles.

Deutliche Kritik ĂŒbt Kerstin Griese an der CDU/CSU. „Sie hat sich hat es abgelehnt, Haltelinien beim Rentenniveau und den BeitrĂ€gen einzufĂŒhren. Gerade im Sinne der Generationengerechtigkeit ist es wichtig, dass kĂŒnftige Rentner und die heute arbeitende Generation Vertrauen in die Rentenversicherung behalten.“ Ein gerechter Ausgleich zwischen den Generationen mĂŒsse von den Älteren und JĂŒngeren gleichermaßen akzeptiert werden. Einen weiteren Anstieg des Renteneintrittsalters ĂŒber 67 Jahre hinaus lehnt Kerstins Griese ab. „Diese Forderung aus den Reihen der Union ist maßlos ĂŒberzogen.“

Besonders wichtig findet die SPD-Sozialexpertin Griese den Vorschlag, eine gerechte und unbĂŒrokratische Solidarrente zu schaffen und SelbststĂ€ndige in die Rentenversicherung einzubeziehen. „Wer den Menschen im Alter wirklich helfen möchte, der muss an dieser Stelle handeln. Andrea Nahles hat dazu sehr gut abgewogene VorschlĂ€ge vorgelegt. Das Nein der CDU/CSU macht deutlich, dass es in der Sozialpolitik sehr große Unterschiede zwischen der Union und der SPD gibt“, unterstreicht Kerstin Griese. „Wir wollen keine Rentenpolitik mit der Gießkanne, sondern denjenigen helfen, die UnterstĂŒtzung wirklich brauchen.“