Kerstin Griese betonte bei einem Besuch der Velberter Verbraucherzentrale die Bedeutung der Rechte von Konsumentinnen und Konsumenten. Auf Einladung von Wolfgang Schuldzinski (Verbraucherzentralen NRW) und Pamela Wellmann informierte sich Griese darĂŒber, wo mehr UnterstĂŒtzung durch die Politik notwendig ist.
âWir brauchen ein Recht auf eine frĂŒhzeitige Schuldnerberatungâ, unterstĂŒtzt die Bundestagsabgeordnete eine Forderung der Finanzexpertin Wellmann. Bisher setze die Beratung oft zu spĂ€t an, weil sie erst gewĂ€hrt werde, wenn jemand bereits arbeitslos ist. Kerstin Griese begrĂŒĂt es, dass Velbert jetzt auch im Programm âNRW bekĂ€mpft Energiearmutâ mitmacht und gemeinsam mit den Stadtwerken die Beratung verbessern kann.âDie SPD hat in der letzten Wahlperiode viele Gesetze zur Verbesserung des Verbraucherschutzes auf den Weg gebrachtâ, sagte die Bundestagsabgeordnete. âLeider ist aber die so genannte Musterfeststellungsklage an der Blockade des Kanzleramtes gescheitert.â Gerade der Dieselskandal zeige, dass VerbraucherverbĂ€nde ein Klagerecht benötigen. âEs darf nicht sein, dass jeder Betroffene einzeln vor Gericht ziehen und das Risiko hoher Kosten eingehen mussâ, plĂ€dierte Griese fĂŒr eine zĂŒgige GesetzesĂ€nderung.
Aktuell warnt die Verbraucherzentrale vor EnergievertrĂ€gen am Telefon. Man habe zwar zwei Wochen Widerspruchsrecht, erfuhr Kerstin Griese, aber die verstreichen sehr schnell. Vorsichtig mĂŒsse man auch bei Krediten sein, die im Zusammenhang von HandyvertrĂ€gen aufgenommen werden. âDiese bergen viele Fallstrickeâ, weist die Verbraucherzentrale auf ihr Informations- und Beratungsangebot hin.