Steinbeck, Griese

Ehrenmedaille der Heinrich-Heine-UniversitÀt

Kerstin Griese wurde in Anerkennung ihrer Verdienste um die Namensgebung der DĂŒsseldorfer Hochschule die UniversitĂ€tsmedaille der Heinrich-Heine-UniversitĂ€t verliehen. Uni-Rektorin Anja Steinbeck ĂŒberreichte ihr die Auszeichnung im Rahmen des Neujahrsempfangs.

» Rheinische Post DĂŒsseldorf: Neujahrsempfang

Kerstin Griese bedankt sich fĂŒr die Ehrenmedaille

Kerstin Griese bedankt sich fĂŒr die Ehrenmedaille.

Kerstin Griese und Karsten Kunert, ihr VorvorgÀnger als AStA-Vorsitzender

Kerstin Griese und Karsten Kunert, ihr VorvorgÀnger als AStA-Vorsitzender.

Als Vorsitzende des Allgemeinen Studierenenausschusses (AStA) hatte Griese sich nachdrĂŒcklich fĂŒr Benennung der UniversitĂ€t DĂŒsseldorf nach dem „progressiven, liberalen, jĂŒdischen Dichter“ eingesetzt. „FĂŒr uns Studierende war sie schon immer die Heinrich-Heine-UniversitĂ€t“, erinnerte sich Kerstin Griese in ihrer Dankesrede. „WĂ€hrend die Professorenseite mehrheitlich Heinrich Heine entweder als zu revolutionĂ€r oder zu unbedeutend ablehnte, sahen die Studierenden und allen voran der AStA in der Namensgebung ein wichtiges Symbol.“ Er habe schon Mitte der 70er Jahre begonnen, das Konterfei Heinrich Heines als Briefkopf zu nutzen. Und am 13. Dezember jeden Jahres habe der AStA Heines Geburtstag in der Mensa mit Lesungen gefeiert, so Griese. „Wir haben uns mit Heinrich Heine identifiziert und die Kontroversen um die Benennung haben diese Identifikation noch bestĂ€rkt. Die Namensgebung war fĂŒr uns Studierende auch ein Ausdruck fĂŒr Reformen, fĂŒr Mitbestimmung, fĂŒr Offenheit und Wandel.“ Erst unter Rektor Gert Kaiser sei es am 20. Dezember 1988 zu der denkwĂŒrdigen Entscheidung im Senat gekommen, die zu der feierlichen Umbenennung in Heinrich-Heine-UniversitĂ€t im darauffolgenden Jahr gefĂŒhrt hat. „Heute, 30 Jahre spĂ€ter, kann man mit Fug und Recht sagen: Durch studentisches Engagement ist die Namensgebung der Heinrich-Heine-UniversitĂ€t erst möglich geworden.“

Es wichtiger denn je, ganz im Sinne von Heinrich Heine, sich fĂŒr Demokratie und Toleranz, fĂŒr Freiheit, fĂŒr das Lernen aus unserer Geschichte und fĂŒr den Zusammenhalt der Gesellschaft einzusetzen, betonte StaatssekretĂ€rin Kerstin Griese. „Denn die Feinde der Demokratie sitzen inzwischen in allen Parlamenten. Ich erlebe das jede Woche im Bundestag, wenn von Rechtsaußen unsere Demokratie verachtet und verhöhnt wird.“

Fotos: HHU / Wilfried Meyer