Kerstin Griese hat es als ânicht hinnehmbarâ bezeichnet, dass Union und FDP im Bundestag erneut fĂŒr die Absetzung der Gesetzesdebatte ĂŒber Abgeordnetenbestechungen gestimmt haben. âEs darf nicht sein, dass die Bestechung eines Parlamentariers bei uns weiterhin straffrei bleibtâ, betont die SPD-Bundestagsabgeordnete.
â165 Vertragsstaaten haben das UN-Antikorruptionsabkommen inzwischen in nationales Recht umgesetzt. Deutschland steht damit in einer Reihe mit Nordkorea, Saudi-Arabien, Sudan und Syrienâ, zĂ€hlt Griese Staaten auf, die die UN-Konvention noch nicht ratifiziert haben.
Der Landtagsabgeordnete Volker MĂŒnchow (SPD) ist zuversichtlich, dass eine von NRW eingebrachte Bundesratsinitiative âBewegung in die Sacheâ bringe. âDarĂŒber wird der Bundesrat am nĂ€chsten Freitag entscheiden. Ich hoffe, dass dies noch in dieser Legislaturperiode bei Schwarz-Gelb im Bundestag zu einem Umdenken fĂŒhrt.â Elisabeth MĂŒller-Witt stimmt ihm zu: âDeutschland ist schlieĂlich keine Bananenrepublik. Hier geht es auch um das internationale Ansehenâ, plĂ€diert die SPD-Landtagsabgeordnete fĂŒr eine umgehende strafrechtliche Regelung von Abgeordnetenbestechungen.