42 Prozent des gesamten Bundesetats seien fĂŒr Arbeit und Soziales vorgesehen, hat Kerstin Griese in der Haushaltsdebatte des Bundestages hervorgehoben. âDas zeigt, wie wichtig uns die Aufgabe des sozialen Zusammenhalts unserer Gesellschaft ist.â
Angesichts der Debatten ĂŒber Rechtspopulismus, irrationale Diskurse und Ăngste sei es umso wichtiger, dass die Menschen sicher fĂŒhlen. âWir wollen sie vor den groĂen Lebensrisiken wie Krankheit, PflegebedĂŒrftigkeit, Arbeitslosigkeit schĂŒtzen. Sie sollen auch im Alter gut leben könnenâ, sagte Griese.
âNeun Gesetze haben wir 2014 verabschiedet, darunter so wichtige Dinge wie den Mindestlohn und das Rentenpaketâ, zog Griese eine Bilanz fĂŒr den Ausschuss fĂŒr Arbeit und Soziales. âNeun Gesetze waren es 2015, und neun haben wir auch in diesem Jahr schon geschafft.â
5,8 Prozent Arbeitslosigkeit sei der niedrigste Stand seit 25 Jahren. âFast 900 000 Menschen sind zu uns geflohen. Gerade weil der Arbeitsmarkt in so guter Verfassung ist, hatten wir die Chance, hierauf gut zu reagieren. Nicht immer ging alles sofort oder schnell genug, aber mit dem Integrationsgesetz konnten wir wichtige Weichen stellen, damit sich die Menschen durch das Lernen der Sprache, durch Arbeit, durch Ausbildung integrieren können.â
â96 Prozent der FlĂŒchtlinge sagen: Wir wollen in einem demokratischen System leben, wir wollen freie Wahlen, die Gleichberechtigung von Frauen und MĂ€nnern und die BĂŒrgerrechteâ, zitierte Kerstin Griese aus einer aktuellen Studie. Mit der Erhöhung der Mittel fĂŒr die Sprachkurse, fĂŒr die Integrationskurse, fĂŒr die Jobcenter gebe es eine gute Chance fĂŒr die Integration der nach Deutschland gekommenen Menschen. âDeswegen wurde keinem Arbeitslosen, keinem Stadtteilprojekt, keiner sozialen MaĂnahme Geld gestrichen. Im Gegenteil: Wir erhöhen die Mittel, um Langzeitarbeitslosen eine Perspektive zu geben.â