SommerTOUR 9. Tag: Langenberger „Hirsch“

Sichtlich stolz sind Gerd Rocholz und Claudia Schlotterbeck über den Langenberger „Hirsch“, in den sie viel Zeit, Energie und Geld investiert haben. „Früher hatten die Häuser in Langenberg alle einen Namen“, erzählte Rocholz der Abgeordneten Griese, die zum Abschluss ihrer Sommertour vorbeikam.

Claudia Schlotterbeck, Gerd Rocholz, Kerstin Griese, Sebastian Sprungmann.

Claudia Schlotterbeck, Gerd Rocholz, Kerstin Griese, Sebastian Sprungmann.

Griese betrachtet mit den SPD-Ratsmitgliedern Anton Conze und Julia Klewin den „Kölner Stuck“.

Griese betrachtet mit den SPD-Ratsmitgliedern Anton Conze und Julia Klewin den „Kölner Stuck“.

Der Weinkeller im „HIrsch“.

Der Weinkeller im „HIrsch“.

Dieses 1725 erstmals erwähnte Gebäude habe „Haus im Hirsch“ geheißen. „Im Hirsch steckte ein Investitionsstau, wie man neudeutsch sagt“, beschrieb Rochholz den schlechten Zustand des Gebäudes an der Hauptstraße. Schlotterbeck und Rochholz haben lange nachgedacht, ob sie es erwerben sollen. „Als es hieß, da soll eine Spielhalle rein, haben wir uns entschieden. Das können wir den Langenberger nicht antun.“

Eine besondere Herausforderung sei der Brand- und der Denkmalschutz gewesen, erfuhr Griese bei einem Rundgang durch die liebevoll restaurierten Wohnungen, die jetzt fertig geworden sind. Für den Brandschutz hätten die alten Gewölbedecken durchbrochen werden müssen, damit ein neues Treppenhaus entstand. Die Denkmalschutzbehörden hätten viele Monate gebraucht, um sich zu dem neuen gläsernen Aufzug zu äußern, so Rochholz. Das hätte die Realisierung der altengerechten Wohnungen beinahe gefährdet.

„Für Jung und Alt, für jeden Geldbeutel“, sei das Restaurant im Erdgeschoss des Gebäudes, sagte Sebastian Sprungmann. „Eine frische Küche, nichts aus der Tüte, regionale Produkte auch von den örtlichen Bio-Höfen“, erzählte der Koch und Gastronom von seiner Küche.

HirschRochholz und Schlotterbeck engagieren sich auch für das Alldie-Kunsthaus und freuen sich darauf, dass der Künstler Nobert Bauer einen Skulpturenpfad in der historischen Altstadt gestalten möchte. „Der Skulpturenpfad heißt ,Der röhrende Hirsch‘“. Die Namensgleichheit sei aber Zufall, so Rochholz. Auch der Platz zwischen dem „Hirsch“ und dem benachbarten Bürgerhaus sei für eine Skulptur vorgesehen.

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