LESEN

Lesen gehört zu meinem Leben, ist entspannend und macht Spaß. Auch beruflich habe ich viel zu lesen, jeden Tag mehrere Zeitungen und Pressespiegel, viele Briefe, Akten und Bundestagsdrucksachen. Manchmal lese ich direkt auf dem iPad, um Papiermengen zu vermeiden. Nachrichten lese ich oft im Ticker, den ich per Mail bekomme.

Aber das „richtige“ Lesen bedeutet: ein Buch in der Hand halten, auf dem Sofa oder vor dem Einschlafen. Zuletzt hat mich „1913: Der Sommer des Jahrhunderts“ von Florian Illies begeistert. Das ist ein spannendes Buch, weil es in ungewöhnlicher Form – fast wie ein Tagebuch – Monat für Monat beschreibt, wie sich die europäische Welt der Kunst, Literatur und Musik vor 100 Jahren verändert hat. 1913 war ein Jahr voller Aufbruch und Moderne, zumindest bis zum Sommer. All die Menschen, die in dem Buch vorkommen, wussten noch nicht, dass zwei Weltkriege diese Entwicklung zerstören würden, aber sie ahnten es. So wird Geschichte » anschaulich und aktuell erzählt.