Berlin | Reden

Kerstin Griese: „Chancen im Wandel“

Plenardebatte zur Beantwortung der Großen Anfrage zur Jugendpolitik

RealPlayerDie TV-Aufzeichnung der Plenarrede

Kerstin Griese im Bundestagsplenum

 

Das Bundestagsprotokoll

Viel Zustimmung fand die Rede von Kerstin Griese, die sie im Rahmen der jugendpolitischen Debatte hielt. Griese, die erst im letzten Jahr in den Bundestag nachrückte, hat damit zum zweiten Mal im Plenum geredet.

Besonders wichtig ist Kerstin Griese der Dialog der politisch Verantwortlichen mit den jungen Menschen. „Wir machen Angebote zur Diskussion und zur Mitgestaltung“, lobte sie die rot-grüne Politik. „,Ich mache Politik‘ ist der Slogan der Beteiligungsbewegung, die das Jugendministerium ins Leben gerufen hat und die in dieser Woche begonnen hat.“ Zuerst einmal höre jetzt die Politik zu, wenn Jugendliche den Ministerinnen und Minstern ihre Meinung sagen, stellte Griese fest. Sie glaube zwar nicht, dass alle Probleme damit gelöst wären, wenn ausschließlich junge Leute Interessen in der Politik vertreten. „Aber die Blockaden der Regierung Kohl wurden auch durch einen Generationenwechsel abgelöst.“ Ein Bestandteil dieses Generationenwechsels seien viele jüngere Abgeordnete, die vor allem auf den Bänken der Regierungsfraktionen zu finden seien.

Das Programm „Chancen im Wandel“ ist das erste jugendpolitische Regierungsprogramm einer Bundesregierung. „Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt, dass die Bundesregierung hier ressortübergreifend einen Schwerpunkt setzt“, erklärte Kerstin Griese als zuständige Berichterstatterin schon vor der Plenardebatte. Die Bundesregierung verpflichte sich zu einer aktivierenden Jugendpolitik und setze sich für eine demokratische Kultur des Aufwachsens ein. „Wir fordern junge Menschen dazu auf, ihre Fähigkeiten in die Gesellschaft einzubringen. Die Politik ist auf ihren Beitrag angewiesen.“ Rot-grüne Jugendpolitik, so Griese, unterstütze die aktive Teilnahme junger Menschen an der Gesellschaft. Mitwirkungs- und Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche würden geschaffen bzw. ausgeweitet. Nur so sei es zu schaffen, dass junge Menschen die zunehmenden Individualisierungs- und Pluralisierungsprozesse in unserer Gesellschaft bewältigen und aktiv an der Entwicklung der Gesellschaft teilnehmen könnten.

Im Programm „Chancen im Wandel“ verpflichtet sich die Bundesregierung zu einer aktivierenden Jugendpolitik des Förderns und Forderns und setzt sich für eine demokratische Kultur des Aufwachsens ein. Jugendliche brauchen Sicherheit und Chancen: für ihre materielle Lebensführung, in der sozialen Anerkennung und für den menschlichen Zusammenhalt. In dem Aktionsprogramm bündeln sich die Initiativen und Maßnahmen der Bundesregierung, die dieser Jugendpolitik Rechnung tragen.

Die Bundesregierung versteht Jugendpolitik als eine Querschnittsaufgabe, die in verschiedenen Politikfeldern verankert ist. Hier sind Weichen gestellt und Erfolge erzielt worden:

Zukunftschancen für Jugendliche stehen im Mittelpunkt der Jugendpolitik der SPD-Bundestagsfraktion. Das vorgelegte Regierungsprogramm ergreift dafür die erforderlichen Maßnahmen und begreift Jugendpolitik – anders als die Vorgängerregierung – erstmalig als Querschnittsaufgabe.


Große Anfrage zur Jugendpolitik
SPD-Fraktion: Topthema Jugend
Bundesjugendministerium
Jugendpolitisches Regierungsprogramm „Chancen im Wandel“ (Download als pdf-Datei)

15.11.01

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