Berlin | Reden

Koalition lehnt weitere Verbote im Jugendschutz ab

Kerstin Griese lobt in ihrer Plenarrede das soeben in Kraft getretene Jugendschutzgesetz

RealPlayerDie TV-Aufzeichnung der Plenarrede

Kerstin Griese im Bundestagsplenum

 

Das Bundestagsprotokoll

Süddeutsche Zeitung: Jugendschutz wird nicht verschärft
n-tv.de: Jugendschutz bleibt

„Vor allem die Direktübertragungen vom Kriegsgeschehen stießen auf Kritik bei SPD und CDU“, berichtete die Frankfurter Allgemeine aus dem Bundestag. „Die SPD-Abgeordnete Kerstin Griese sagte im Rahmen einer Jugendschutzdebatte, man frage sich, ob diese ,reißerische Form‘ der Berichterstattung nötig sei. Die Verantwortlichen sollten darüber nachdenken, was gesendet werde und was nicht.“

Eine erneute Änderung des gerade erst am 1. April in Kraft getretenen Jungendschutzgesetzes lehnt Kerstin Griese, die die Plenardebatte eröffnete, ab. „Sie von der Opposition setzen im Bereich Jugendschutz ausschließlich auf Verbote“, warf die Jugendausschussvorsitzende der CDU/CSU vor, die den Änderungsantrag über den Bundesrat eingebracht hatte. Dagegen hätte die Union in der Debatte um das Waffenrecht das Anliegen, Kinder und Jugendliche stärker von Waffen fernzuhalten, abgelehnt, weil sie das für eine „Einschränkung der Freiheit und für den halben Weltuntergang“ halte.

Im Anschluss an die Debatte – der so genannten zweiten Lesung – lehnte der Bundestag mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP das Änderungsgesetz des Bundesrates ab.

Erste Lesung

8.4.03

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