Niederberg/Ratingen | Kerstin Griese trifft …

„Kerstin Griese trifft …“

Klaus Hänsch wirbt für ein einiges Europa

Heiligenhauser Zeitung: Hänsch ist das personifizierte Europa

Klaus Hänsch und Kerstin Griese.

Klaus Hänsch, der als einziger Deutscher im Präsidium des Konvents am neuen EU-Verfassungsentwurf mitgearbeitet hat, wusste die Zuhörer in Heiligenhaus von der europäischen Idee zu überzeugen. „Wir wollen in der EU vieles gemeinsam machen, aber wir müssen nicht alles gleich machen“, unterstrich er seine Überzeugung. Kerstin Griese lobte die Arbeit des ehemaligen Europaparlamentspräsidenten. Für sie sei Klaus Hänsch seit 1986, als sie in die SPD eingetreten sei, „das personifizierte Europa“.

Hänsch forderte eine engere außenpolitische Zusammenarbeit. Europäische Politik müsse mehr sein, als eine Fußnote der Politik der USA. „Einzeln sind die europäischen Staaten nicht mehr als Spielmaterial für andere Mächte.“ Er wies auf die einmalige Chance des erweiterten Europas mit 25 Völkern hin, er verschwieg aber auch nicht die Risiken. „Wir haben alles getan, um die Risiken zu begrenzen und beherrschbar zu machen“, zeigte er sich überzeugt. Kerstin Griese wies darauf hin, dass mit Ländern wie Polen die Mitte des Kontinents nach Europa gekommen sei, „eigentlich ist das keine Osterweiterung“.

Kerstin Griese bedankte sich bei den niederbergischen SPD-Ortsvereinen und den Jusos für ihre kulinarischen Beiträge. Bei Käse und Wein, tschechischem Bier, ungarischem Salat und irischen Muffins wurde Europa am Rande des Polit-Talks auch „sinnlich erfahrbar“.

Klaus Hänsch
EU-Konvent
Europaparlament

4.6.04

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