Niederberg/Ratingen | SommerTOUR

4. Tag der SommerTOUR

5. Tag: Von Velbert über Neviges nach Heiligenhaus

Klinikum Niederberg: Griese informiert sich über aktuelle Situation der Pflege

Kerstin Griese und Rolf Otterbeck mit zwei Pflegerinnen in der soeben neu gestalteten Notaufnahme des Klinikums Niederberg.

Treffen mit dem Team der Palliativstation des Klinikums Niederberg: Claudia Leu (Sozialdienst), Hildegard Richter (Bereichsleiterin Pflege), Kerstin Griese; unten: Heike Suprath Pflegerin), Feyza Kaya (Sozialdienst), Peter Jansen (Pfarrer).

Am Freitagmorgen besuchte Kerstin Griese das Klinikum Niederberg in Velbert. Zuerst wurde sie durch die soeben eröffnete neue interdisziplinäre Notaufnahme geführt. Im Unterschied zu vorher würden Patienten mit akuten Problemen und mit Terminen für Operations-Vorbesprechungen separat empfangen und behandelt, um einen schnellen und besseren Ablauf zu erreichen, erfuhr die Abgeordnete.

Danach traf sich Griese mit Klinikums-Mitarbeiterinnen, um mit ihnen über das Thema Pflege zu sprechen, dem Schwerpunktthema der diesjährigen SommerTOUR. Dieser Bereich spiele besonders in der Notaufnahme eine große Rolle, erzählten die Pflegefachleute. Besonders viele ältere Menschen würden in einem verwahrlosten Zustand eingeliefert und benötigen nach einem Unfall oft Pflege, um die sich ein Team aus Sozialarbeitern des Klinikums kümmere. „Viele Senioren wissen nicht, was ihnen an Hilfe zusteht – es müsste bessere Aufklärungsarbeit im Vorfeld geleistet werden“,  gab Feyza Kaya der Bundestagsabgeordneten mit auf den Weg.

Am Ende des Besuches besichtigte Kerstin Griese die Palliativstation, auf der unheilbar erkrankte Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt begleitet werden. Sie bedankte sich herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Patienten auf diesem schweren Weg herzlich und mühevoll begleiten.

Bauleiter Udo Misiak, Kerstin Griese, Volker Münchow (Planungsausschuss im Rat) sowie Stadtbaurat Andres Wendenburg besichtigen die Schlossbaustelle.

Sorgen macht Kerstin Griese die bauliche Situation des Nevigeser Schlosses Hardenberg, das sie anschließend besichtigte. „Letzten Monat wurde vom Bund eine weitere Förderung in Höhe von 150.000 Euro bewilligt“, freute sich die Abgeordnete zwar über einen Fortschritt. Dennoch stelle die Finanzierung ein großes Problem dar: Da sich die Stadt im Nothaushalt befinde, sei es ihr nicht möglich, weitere Renovierungsarbeiten mitzufinanzieren. Zur Ausschreibung der nächsten Sanierungsmaßnahmen werde eine Summe von 2,2 Millionen Euro benötigt, erfuhr Griese von Stadtbaurat Andres Wendenburg. Daher seien weitere Anträge für das nächste Jahr an das Land und den Bund gestellt.

Udo Misiak, Julia Klewin und Kerstin Griese.

Das Baudenkmal, das früher als Museum diente, wurde 2003 aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen. Im ersten Bauabschnitt wurde bereits das Dach des Schlosses renoviert, jetzt wird am durch Hohlräume und unterschiedliche Baustoffe porösen Mauerwerk weitergearbeitet. Auf die komplette Abstrahlung der Fassade folgt das Herauskratzen der Fugen in Handarbeit. Bis Oktober soll Spritzputz auf das Denkmal aufgesprenkelt werden, damit es winterfest ist. Am Ende der Renovierungsarbeiten wird das Schloss seine ursprüngliche Cremefarbe wiedererhalten.

Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen soll im Schloss ein Erlebnismuseum zur rheinischen Alltagsgeschichte mit Mitteln des Landschaftsverbandes Rheinland eröffnet werden. „Es ist wichtig für die Attraktivität von Neviges, das Schloss Hardenberg als Baudenkmal zu sanieren und das Kultur- und Freizeitangebot für die Bürger zu erweitern“, äußerte sich Kerstin Griese zu dem Plan.


Kerstin Griese, Förster Hannes Johannsen, Nora Wegener und der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ingmar Janssen.

Die Vermittlung von „erlebter Natur“ steht bei Hannes Johannsen im Mittelpunkt, den Kerstin Griese im Heiligenhauser Waldmuseum traf. Johannssen ist gleichzeitig Förster und Sozialpädagoge. Er organisiert Aktivitäten und Besichtigungen in und um das Waldmuseum. „Besonders Kinder sollen den Lebensraum Wald hautnah und praktisch erleben“, so Johannsen. Seit April 2008 seien schon über 12.100 Kinder in Gruppen und Schulklassen im Waldmuseum gewesen. Das Museum liegt an der Straße „Im Paradies“ – „ein passender Name für diesen wunderschönen Ort“, findet Kerstin Griese.

Manuela Janssen und Kerstin Griese basteln „Zaunkerle“.

Der Schwerpunkt der Arbeit im Waldmuseum liegt in der Verknüpfung der Themen Umwelt und Waldpädagogik. Viele Kinder aus den Städten des südlichen Ruhrgebiets, Velbert und Umgebung lernen hier den Wald als Lebensraum in Deutschland kennen.

In den Gebäuden des alten Wasserwerks wurde das Umweltbildungszentrum in der Trägerschaft der Stadt Heiligenhaus eingerichtet. Hier finden unter anderem  in Kooperation mit dem BUND verschiedene Aktionen statt.

Besondere Freude hatte Kerstin Griese an der Fertigung der so genannten „Zaunkerle“, einer besonderen Aktivität des Waldmuseums. „Die Arbeit von Förster Johannsen hat mich sehr beeindruckt. Hier werden die Kinder spielerisch an die Themen Wald und Umwelt herangeführt. Dieses Projekt kann man nur weiterempfehlen und unterstützen“, so Griese.


Und zum Abschluss des Tages gab es etwas zum Grillen und Gespräche über die Zukunftschancen von Jugendlichen. Die Jusos hatten im Rahmen des Programms "Ein Sommer in Velbert“ in den Nordpark eingeladen. Zuvor hat Kerstin Griese noch das benachbarte Jugendzentrum Höferstraße besichtigt.

Grillen mit dem Jusos im Nordpark.

6. Tag der SommerTOUR

Klinikum Niederberg: Pflege
Schloss Hardenberg

30.7.11

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