Niederberg/Ratingen | SommerTOUR

1. Tag der SommerTOUR

2. Tag: Von Velbert über Lintorf nach Langenberg

Schließsysteme für Automobile: Produktionsleiterin Christiane Franke, Kerstin Griese MdB und Witte-Geschäftsführer Rainer Gölz (v.r.n.l.) lassen sich die Fertigung erläuteren.

Der zweite Tag der Sommertour begann mit einer Betriebsbesichtigung in Velbert. Mit der Firma Witte besuchte Kerstin Griese ein bereits 1899 gegründetes Unternehmen der traditionsreichen Velberter Schloss- und Beschlägeindustrie.

Im 19. Jahrhundert begann Ewald Witte mit der Herstellung von Kofferbeschlägen. Heute ist Witte Automotive auf die Entwicklung und Fertigung von Auto-Schließsystemen spezialisiert. Geschäftsführer Rainer Gölz stellte die Unternehmensgruppe mit ihren Standorten und Internationalen Verbindungen vor. Besonders beeindruckt zeigte sich Kerstin Griese in dem anschließenden Gespräch über Sozialthemen und die Umsetzung bei Witte Automotive. Neben der positiven Situation für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und dem Angebot an fundierten Ausbildungsgängen für junge Menschen hat auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einen Stellenwert in der Unternehmenspolitik. „Das von der Bundesregierung Anfang des Jahres eingeführte Elterngeld zeigt auch bei uns eine erste Wirkung. So gibt es bei uns bereits männliche Mitarbeiter, die dieses Angebot angenommen haben,“ erläutert Rolf-Günter Fuchs, Personalleiter bei Witte Automotive. Damit die Mitarbeiter bei Witte Beruf und Familie noch besser unter einen Hut bekommen, prüft das Unternehmen zur Zeit, inwieweit auch Betreuungsplätze für Mitarbeiterkinder angeboten werden können.

Im anschließenden Betriebsrundgang durch die modernen, hellen Montagehallen erfuhr Kerstin Griese von Produktionsleiterin Christiane Franke, welche unterschiedlichen Produkte bei dem Hersteller von Fahrzeugzugangssystemen produziert werden und überzeugte sich vom Know How und der Innovationskraft des Velberter Unternehmens.

Witte Automotive

Gruppenbild mit Kerstin Griese, dem Kreistagsmitglied Holger Lachmann und der Schulleitung, dem Ogata-Team und Schülerinnen und Schüler der Eduard-Dietrich-Schule.

Anschließend ging es zur Eduard-Dietrich-Schule nach Lintorf. Im Gespräch mit der Rektorin Petra Braun-Hammes und der Konrektorin Edith Winter informierte sich die Abgeordnete über die Verwendung der Bundesmittel des Investitionsprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“. „Durch die Bundesmittel konnte die Eduard-Dietrich-Schule 2004 zu einer offenen Ganztagsgrundschule (Ogata) ausgebaut werden. Damit wurden so wichtige Investitionen wie die Schulmensa und zusätzliche Räume finanziert“, so Kerstin Griese. Derzeit nutzen bis zu 140 Kinder das Angebot mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung im Silentium und der Betreuung am Nachmittag. Griese freute sich über die hohe Nachfrage: „Das zeigt, wie sinnvoll und notwendig der Ausbau der Ganztagsschulen ist. Schade ist nur, dass viele Anregungen und Vorstellungen der Schulleitung beim Ausbau von der Stadt nicht berücksichtigt wurden.“

Griese war von den vielfältigen Angeboten für die Schülerinnen und Schüler beeindruckt: „Die Kinder können aus 25 bis 30 Arbeitsgemeinschaften wählen und so ihre Fähigkeiten optimal entfalten.“ Die Schülerinnen und Schüler erzählten Kerstin Griese begeistert von ihren Aktivitäten. „Ich spiele Fußball, tanze, mache künstlerisches Handwerk und bin in der Redaktion unserer Zeitung EDS-News“, sagte Jasmin (9). Janluis (6) ist Streitschlichter, lernt Spanisch und nutzt das Sportangebot: „Ich bin sehr gerne hier und das Essen ist lecker.“ Größter Wunsch der Schülerinnen und Schüler für ihre Ganztagsschule sind noch mehr Spiel- und Sportgeräte.

Kerstin Griese dankte den Schulleiterinnen, den Lehrerinnen, Erzieherinnen und Erziehern für ihr großes Engagement und die liebevolle und fachgerechte Betreuung: „Die Eduard-Dietrich-Schule ist wirklich vorbildlich.“

Eduard-Dietrich-Schule

Mit Erika Becklas im Dritte-Welt-Laden Langenberg.

Langenberger Zeitung: Kaufrausch in Dritter Welt

Ein Besuch bei der Evangelischen Gemeinde Langenberg stand am späten Nachmittag auf dem Programm. Kerstin Griese nutzte ihren Besuch im Dritte-Welt-Laden in Langenberg um sich ausführlich über das erfolgreiche Projekt zu informieren. Zudem kaufte sie mehrere fair gehandelte Produkte ein. „Die Lebensmittel und Spielsachen helfen den Menschen in den so genannten Entwicklungsländern, ihren eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Das unterstütze ich gerne. Außerdem haben die Produkte eine sehr hohe Qualität“, sagte sie.

Erika Becklas, die den Laden vor über 27 Jahren mitbegründet hat und immer noch hier tätig ist, freute sich über das große Interesse von Kerstin Griese. Im Anschluss besuchte Kerstin Griese, die auch Kirchenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion ist, die Alte Kirche und die Eventkirche. Fachmännisch geführt wurde sie von Hans-Dieter Conze und Pfarrer Ulrich Kaiser. Kerstin Griese dankte den vielen engagierten Menschen für den informativen und spannenden Abend.

Ev. Kirchengemeinde Langenberg

3. Tag der SommerTOUR

24.8.07

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