Niederberg/Ratingen

Kerstin Griese ist Bundestagskandidatin für 2013

SPD-Mitglieder entscheiden sich mit 90,3 Prozent für die Abgeordnete

WAZ Velbert: Kerstin Griese macht’s wieder

Kerstin Griese freut sich über die große Zustimmung.

Kerstin Griese ist mit 90,3 Prozent zur SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Niederberg/Ratingen aufgestellt worden. Dies entschied eine Mitgliedervollversammlung der SPD im Velberter Bürgerhaus Birth/Losenburg.

„Wir wollen im Herbst 2013 den Wechsel – und keine faulen Kompromisse“, sagte Griese, die keinen Gegenkandidaten hatte, in ihrer Vorstellungsrede. Sie zeigte sich optimistisch, das Wahlkreismandat direkt zu gewinnen. Kerstin Griese zählte fünf Themenfelder auf, die ihr besonders am Herzen liegen: Kinder und Bildung, handlungsfähige Städte, soziale Gerechtigkeit, eine bezahlbare Energiewende und das Engagement gegen Rechts. Nachdrücklich sprach sich die Abgeordnete gegen die Gasförderung mittels Fracking und gegen die CO-Pipeline aus.

„Ein allgemeiner Mindestlohn, der diesen Namen verdient“, ist ein persönliches Ziel, das sich Griese für die Arbeit im nächsten Bundestag gesetzt hat. Außerdem möchte sie „einen Betreuungsplatz, der gute Förderung und erste Bildung bietet – für jedes Kind ab dem ersten Geburtstag, dessen Eltern das wünschen“. Drittes Ziel sei die Wiederbelebung des Bundesprogramms „Soziale Stadt“, um Stadtteilen zu helfen, „die dies wirklich brauchen“.

Auf viel Applaus stieß Grieses Kritik an der örtlichen CDU und ihrem Abgeordneten. „Ich bin gespannt, wie die CDU hier vor Ort im kommenden Wahlkampf ihre Pirouetten erklären wird“, wies Griese auf Themen wie Atomkraft, Hauptschule und Wehrpflicht hin. „Wo war sie bei den Abstimmungen über das Betreuungsgeld, über den Euro-Rettungsschirm und über das Steuergeschenk an die Hoteliers? Was tut die CDU für die Menschen im Wahlkreis?“, fragte Kerstin Griese.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete hielt es für eine richtige Entscheidung, die Kandidatenaufstellung erstmals nicht in einer Delegiertenversammlung gemacht zu haben. „Für mich ist das ein Unterschied, ob ich von lediglich 40 Delegierten oder von 140 Mitgliedern ins Rennen geschickt werde“, sagte Griese. „Das bedeutet viel Unterstützung für den Wahlkampf.“

Kerstin Griese, Peer Steinbrück (der die Versammlung eröffnete) und Apostolos Tsalastras (der die Kandidatenbefragung moderierte).

Kerstin Grieses Vorstellungsrede

2.9.12

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