Berlin | Reden

„Lebensnahe Lösung für ganz junge Eltern“

Großelternzeit für die Eltern von Vätern und Müttern im Teenageralter

RealPlayerDie TV-Aufzeichnung der Plenarrede

Kerstin Griese im Bundestagsplenum  DSL

Kerstin Grieses Rede im Bundestag. Das Protokoll

In der Parlamentsdebatte über das Elterngeld hat Kerstin Griese auf den großen Erfolg dieses Gesetzes hingewiesen. „Die Zustimmung in der Bevölkerung ist enorm: Zwei Drittel der Bevölkerung halten das Elterngeld für eine gute Sache.“ Zum ersten Mal seit 1990 sei der Geburtenrückgang gestoppt. „Bei den Männern gibt es ein Umdenken. Vielleicht haben diejenigen, die früher einmal von einem Wickelvolontariat gesprochen haben, dazugelernt“, sagte die Familienausschussvorsitzende.

Anlass der Plenardebatte war die so genannte Großelternzeit, über die der Bundestag in erster Lesung zu beraten hatte. „Wir wollen, dass Großeltern eine Auszeit nehmen können mit der Garantie für eine Rückkehr in ihren Job, wenn ihre minderjährigen Kinder Eltern werden und sie ihre Enkel betreuen wollen.“ Ziel sei es, dass junge Eltern, die in der Schule, in der Ausbildung oder vielleicht sogar schon im Studium sind, ihren Abschluss machen können. „Denn wir wissen, dass die beste Prävention von Kinderarmut die Erwerbstätigkeit der Eltern ist. Erwerbstätig kann man nur sein, wenn man einen Schul- und Ausbildungsabschluss hat.“ Damit würde eine lebensnahe Lösung für ganz junge Eltern geschaffen, warb Griese für die Änderung des Elterngeld- und Elternzeitgesetzes.

Eine zweite Gesetzesänderung sieht vor, dass der Antrag auf Elterngeld ohne Angabe von Gründen einmal geändert werden kann, um Familien mehr Flexibilität einzuräumen. Zurzeit ist dies nur in Härtefällen möglich.

Heute im Bundestag: Elterngeldregelung

6.6.08

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