Berlin

Endlich Entschädigung an Zwangsarbeiter

Süddeutsche Zeitung: Zwangsarbeiter erhalten Entschädigung
FAZ.net: Zwangsarbeiter
Financial Times: ftd.de/zwangsarbeiter

Sehr gefreut hat sich Kerstin Griese über die Bundestagsentscheidung zur Zwangsarbeiterentschädigung. „Endlich kann ausgezahlt werden.“ 200 ehemalige Zwangsarbeiter würden täglich sterben, schildert die Düsseldorfer SPD-Bundestagsabgeordnete die Dringlichkeit erster Auszahlungen noch vor der Sommerpause.

Kerstin Griese, ehemalige Mitarbeiterin der Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte, hat sich nachdrücklich für eine schnelle Parlamentsentscheidung eingesetzt. Sie hat selber die Patenschaft für eine ehemalige Düsseldorfer Zwangsarbeiterin übernommen. Initiiert wurde dieses Patenschaftsprogramm vom Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte, der Kontakte nach Weißrussland als ein „Zeichen der Versöhnung“ vermittelt.

„Endlich kann jetzt denen wenigstens finanziell geholfen werden, die unter der Nazi-Herrschaft Zwangsarbeit leisten mussten, wenn auch eine Wiedergutmachung kaum möglich ist.“ Insbesondere der SPD-Fraktionsvorstand, dem Kerstin Griese als Youngster-Sprecherin angehört, hat sich eindringlich für ein schnelles Vorgehen eingesetzt. „Den Opfern ist ein weiteres Warten nicht mehr zuzumuten.“

Der Bundestag hat in seiner Entscheidung die Rechtssicherheit festgestellt, die Voraussetzung dafür ist, dass nun auch die Wirtschaft den zugesagten Beitrag überweist und die ersten Auszahlungen vorgenommen werden können. Möglich wurde die Parlamentsentscheidung durch die Abweisung einer Sammelklage durch ein New Yorker Berufungsgericht.

Gedenkstätten NRW
Patenschaftsprogramm „Zeichen der Versöhnung“
kerstin-griese.de: Zwangsarbeiterstiftung errichtet

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