Jugendpolitischer
Haushalt beschlossen
Mittel für
die Bekämpfung von Gewalt und Rechtsextremismus aufgestockt
Sehr erfreut zeigt
sich Kerstin Griese über den vom Bundestag beschlossenen jugendpolitischen
Haushalt. Ich hatte mich persönlich dafür eingesetzt, dass für
die Rechtsextremismus-Bekämpfung zusätzliche Mittel bereit gestellt
werden, so die Jugendpolitikerin Griese. Das erfolgreiche Aktionsprogramm
Jugend für Toleranz und Demokratie könne weiter fortgesetzt
werden. Eigentlich habe dieses Programm eine einmalige Aktion sein sollen. Jetzt
kann es mit zehn Millionen Euro weiter geführt werden. Die JugendpolitikerInnen
der SPD-Fraktion setzen sich für eine Verstetigung für die weiteren
Haushaltsjahre ein, damit die Projekte langfristig angelegt werden können.
Die Haushaltsmittel
zur Beratung, Ausbildung und Unterstützung von Initiativen gegen Rechtsextremismus
sowie die Mittel für Projekte zur Beratung von Opfern rechtsradikaler Gewalt
in den neuen Ländern werden verdoppelt, teilt Kerstin Griese mit. Damit
stehen auch in diesem Bereich zehn Millionen Euro zur Verfügung.
Trotz
Haushaltskonsolidierung setze die SPD-geführte Bundesregierung deutliche
Akzente in der Jugendpolitik, die sich im Bundeshaushalt bei einer Reihe von Schwerpunkten
wiederfinden:
- Der Bereich Entwicklung
und Chancen für junge Menschen kann in 2002 mit zusätzlichen 10
Millionen Euro finanziert werden, das sind dann insgesamt 11,5 Millionen Euro).
Dabei werden junge Menschen in sozialen Brennpunkten in Städten und ländlichen
Räumen gefördert.
- Das freiwillige
Soziale Jahr und das Freiwillige Ökologische Jahr werden im nächsten
Jahr aufgrund der großen Nachfrage von Jugendlichen zusätzliche fünf
Millionen Euro erhalten, womit insgesamt 16 Millionen Euro zur Verfügung
stehen..
- Das Jahr 2001 war
das Jahr des Ehrenamtes. Die SPD-JugendpolitikerInnen haben sich in den Haushaltsberatungen
für 2002 um die erhöhte Förderung des Ehrenamt bemüht, weil
bürgerschaftliches Engagement eine wichtige Voraussetzung für die Stärkung
der Zivilgesellschaft ist. Somit werden die Mittel um knapp 300.000 Euro auf 1,2
Millionen Euro verstärkt.
- Der Bereich zur
Integration junger Zuwanderer und Zuwanderinnen wird mit zusätzlichen fünf
Millionen Euro und damit mit insgesamt 147 Millionen Euro gefördert. Bereits
ab 2002 werden damit Modellmaßnahmen zur sprachlichen Integration möglich.
Im Vorfeld des ab 2003 geltenden Sprachförderkonzeptes sollen unterschiedliche
Beteiligungsverfahren erprobt werden, um rechtzeitig Erkenntnisse für die
Praktikabilität und über Finanzierungsmodelle zu gewinnen. Dazu gehört
die sozialpädagogische Begleitung, die Erprobung von Berechtigungschecks,
die Kinderbetreuung und die Ausweitung des Teilnehmerkreises. Bisher haben nur
Spätaussiedler einen rechtlichen Anspruch auf Sprachkurse.
- Mit einem Wettbewerb
Jugend bleibt! soll in den nächsten Jahren die Abwanderung von
Jugendlichen aus den neuen Ländern begegnet werden. So könnten regionale
Netzwerke unter Beteiligung der Wirtschaftsförderung- und Arbeitsmarktpolitik,
Bildungs- und Sozialpolitik sowie der regionalen Stadtentwicklung gemeinsam mit
Unternehmen, Schulen und Jugendverbänden Modelle zur nachhaltigen Verbesserung
der Attraktivität ihrer Region für junge Menschen entwickeln. Für
2003 und 2004 ist hierfür eine Verpflichtungsermächtigung über
fünf Millionen Euro vorgesehen.
Insgesamt
zeigt sich nach den Haushaltsberatungen und den Änderungen in Höhe von
35 Millionen Euro, dass wir Handeln statt Reden, so Griese. Die Opposition
beschränke sich darauf, zusätzliche Mittel zu fordern, ohne eine Finanzierungsmöglichkeit
dafür zu nennen. Die Regierungsfraktionen haben es mit dem Ausschussergebnis
von heute geschafft durch intelligente Umschichtungen Schwerpunkte an der richtigen
Stelle zu setzen.
Finanzministerium
28.11.01
Home