Niederberg/Ratingen

Eine kurze Wahlanalyse

Der „Kerstin-Griese-Faktor“

2002 1998
45,3 %
Griese
40,6 %
Richartz
46,8 %
Schmidt-
Zadel
43,7 %
Schemken

NRW-weit haben die SPD-WahlkreiskandidatInnen im Durchschnitt 2,6 Prozentpunkte ihrer Erststimmen verloren. In Niederberg/Ratingen kam Kerstin Griese auf einen Verlust von gerade mal 1,5 Punkten. Offensichtlich hat Kerstin Griese überdurchschnittlich gut die Wählerinnen und Wähler für sich mobilisieren können. Dies wird auch deutlich, wenn man sich die Zweitstimmen anguckt: Während Kerstin Griese ihre Erststimmenverluste begrenzen konnte, hat die örtliche SPD einen überdurchschnittlichen Zeitstimmenverlust von 4,8 Prozentpunkten hinzunehmen, was durchaus Anlass zu Sorge gibt.

Erststimmen
Zweitstimmen
Kerstin
Griese

-1,5
SPD
NRW

-2,6
SPD
Niederberg
/Ratingen
-4,8
SPD
NRW

-3,9

Kerstin Grieses Erfolg ging mit deutlichen Verlusten auf der Seite ihres Gegenkandidaten Christian Richartz einher. Der verzeichnete einen dramatischen Erststimmenrückgang in Höhe von 3,1 Punkten, während die CDU landesweit mit einem Minus von gerade mal 0,4 Punkten nahezu stabil blieb. Während Richartz das eher konservativ geprägte Ratingen halten konnte, verlor er in allen niederbergischen Städten mit erheblichen Abstand gegen Kerstin Griese. In seiner Heimatstadt Velbert lag der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Richartz am Ende 9,5 Prozentpunkte hinter der Wahlkreissiegerin.

Die örtliche CDU schnitt beim ihrem Zweistimmenergebnis besser ab, als ihr Erststimmenkandidat. Mit einem Plus von 2,3 Prozentpunkten liegt sie einen Punkt besser als die NRW-CDU. Die örtlichen Grünen liegen mit 2,1 Prozentpunkten Zunahme gut im Landestrend. Dagegen ist das das Ergebnis für die FDP, obwohl sie sich gegenüber der Presse als Gewinner hat feiern lassen, leicht unterdurchschnittlich. Sie erreichte 1,8, während es landesweit für 2,0 Prozentpunkte reichte.

Wahlkreis-Endergebnis ERSTSTIMMEN
Wahlkreis-Endergebnis ZWEITSTIMMEN

26.9.02

Home